Icons an Corporate Design anpassen
Zuerst einmal freue ich mich, dass ich mit meinem ersten Blog-Beitrag als Gast-Autor meine „Entdeckungen“ teilen kann.
Im Rahmen der Konfiguration von in-STEP BLUE habe ich unter anderem das Aussehen einiger Symbole/Icons angepasst. Dazu gehören die Icons der Sichten, die Farben der Ordner und die Symbole der Zustände. Meine Motivation, etwas zu ändern, war zum einen pure Neugier, zum anderen der Wunsch, ein wenig mehr Voith-Blau ins Spiel zu bringen und bei der Zustandssymbolik auch eine schnellere Erkennbarkeit des Zustandes zu erreichen.
Der Weg dorthin ist viel einfacher als man denkt. Zuerst habe ich die Icon-Auswahl entdeckt. Denn im Rahmen der Konfiguration „stolpert“ man in den Eigenschafts-Dialogen der Produkte immer wieder über den Schalter Symbol:
Sucht man dann im Windows-Explorer nach der DLL, findet man dieses Verzeichnis:
C:….microTOOLin-StepIcons
Dort liegen alle von in-Step verwendeten Icon-Bibliotheken. Um diese Bibliotheken zu ergänzen, neue hinzuzufügen oder bestehende zu bearbeiten, benötigt man ein geeignetes Tool. Das Internet ist voll von mehr oder weniger guter Freeware, ich persönlich komme gut mit „Greenfish Icon Editor Pro“ zurecht. Ergänzend dazu helfen Grafikprogramme, wie z.B. Gimp oder Paint (Teil des Betriebssystems).
Im Icon-Editor sieht dann eine Icon-Bibliothek so aus:
Um eine neue Bibliothek anzulegen, muss man diese einfach über /Datei/Neue Bibliothek erzeugen. Sie sollte dann mit einem möglichst sinnvollen Namen im oben genannten Pfad gespeichert werden. Sobald eine weitere DLL im Icons-Pfad liegt, wird diese auch bei der Auswahl angezeigt. Allerdings ist sie zu Beginn leer:
Liegen schon Icon-Dateien vor, können diese einfach in die neue Bibliothek übernommen werden: Über das Plus-Symbol Ressource hinzufügen… (Dialog „Open existing file“) können entsprechende Verzeichnisse angewählt und die darin enthaltenen Icon-Dateien ausgewählt werden. Mit der STRG-Taste selektiert man mehrere Dateien gleichzeitig.
Liegen noch keine Icon-Dateien (*.ico) vor, können Sie diese selbst erzeugen. Nur die eigene Fantasie setzt dort Grenzen. Das Internet ist eine nahezu grenzenlose Quelle interessanter Grafiken. Allerdings sollte man hier auf das Urheberrecht achten.
Je nach Anforderung dienen nun Grafikprogramme unterschiedlichster Leistungsfähigkeit als Werkzeug. Während Gimp recht mächtig ist und etwas Einarbeitungszeit benötigt, kann man sogar mit Paint recht schnell ansehnliche Ergebnisse erzielen. Sämtliche Icons für die Zustände habe ich so erzeugt. Grundlage ist eine Vorlage mit einer Pixelgröße von 32×32 (Hinweis: die mitgelieferten Icons von in-STEP BLUE liegen in 16×16 und 32×32 Pixeln vor, jeweils mit 16 bzw. 256 Farben). Für den 3D-Effekt zeichnen Sie die Symbole am besten auf grauem Standard-Hintergrund mit weiß/schwarzem Rahmen.
Fertiggestellte Symbole speichert man in einem Verzeichnis unter einem möglichst sprechenden Namen. Diese Symbole rufen Sie dann über den Icon Editor auf. Dort erzeugen Sie über /Symbol/Erzeuge Windows Icon aus Bild… Icons. Dabei genügt es, wenn als Formate 16 und 32 (Pixel) mit 16 bzw. 256 Farben gewählt wird.
Es werden nun 4 neue Icons in einer Icon-Datei erzeugt. Diese speichern Sie unter einem Namen, z.B. In_Arbeit..
In der Bibliothek können diese neuen Icons nun über das Plus-Symbol: Ressourcen hinzufügen… hinzugefügt werden oder bestehende Icons über: Ressourcen ersetzen… ausgetauscht bzw. ersetzt werden.
Nach dem Speichern der Bibliothek im in-Step-Verzeichnis ../Icons, stehen die Icons in in-STEP BLUE zur Verfügung:
Das Verändern bestehender ICON-Bibliotheken bzw. das Hinzufügen neuer birgt allerdings ein Risiko: Die Dateien müssen bei einem Release-Wechsel mitgepflegt werden, bzw. bei einer automatisierten Softwareverteilung muss daran gedacht werden, die zusätzlichen Dateien mit zu verteilen.
Ob der optische Mehrwert (Übersichtlichkeit, Wiedererkennung, etc.) also gegenüber der größeren Systempflege überwiegt, dürfen Sie gern selbst abwägen.