Produktmanagement mit objectiF RM
Im Produktmanagement dürfen Sie häufig Fragen nach Zielen und den daraus entstehenden Anforderungen für ein neues Produkt oder ein neues Release beantworten. Es gilt Anwendungsfälle zu entdecken, zu verstehen und zu detaillieren. Was aber, wenn Sie sich nicht auf die Dokumentation des fachlichen Modelles beschränken, sondern auch solche essentiellen Fragen beantworten wollen:
- Welche Programmfunktionen (Features) gibt es und wie sind diese in Funktionsbereiche (Domains) organisiert?
- Welche Features werden in welchen Produkten des Unternehmens verwendet, welche davon haben optionalen Charakter?
Wollen Sie ein gutes Werkzeug für Ihr Produktmanagement kennen lernen? Dann werfen Sie doch mal einen Blick in objectiF RM.
objectiF RM als Werkzeug für Ihr Produktmanagement
Der objectiF RM ist ein Werkzeug zum Managen von Anforderungen. Es bietet Ihnen vielfältige Möglichkeiten, Informationen für Ihr Produktmanagement zu erfassen und zu strukturieren. Wenn Sie wollen, können Sie im objectiF RM vier Abstraktionsebenen unterscheiden, die gleichzeitig organisatorischen Rollen entsprechen: Fachliche Modellierung: Auf dieser Ebene findet das Requirements Engineering statt. Die Ergebnisse, vor allem bestehend aus Anforderungsfällen, Anforderungen, Aktivitätsdiagrammen usw., werden für einzelne Features im objectiF RM organisiert. Produktmanagement: Hier werden Funktionsbereiche (Domains) mit ihrer Zuordnung von Features modelliert. Domains können wiederum beliebig in Sub-Domains gegliedert werden. Dadurch wird – unabhängig von den eigentlichen Produkten – transparenter, welche Funktionsbereiche das Unternehmen bisher abdeckt. Als zweite wesentliche Aufgabe verwaltet das Produktmanagement die Features der jeweiligen Produkte des Unternehmens. (Unternehmens-)Management: Für das Management des Unternehmens soll sichtbar werden, a) welche Produkte mit welchen Funktionen verfügbar sind und b) welche Anwendungsbereiche bisher überhaupt vom Unternehmen abgedeckt werden. Zudem werden Zieldiagramme für das Management erstellt, um aktuelle und auch zukünftige Ziele und mögliche Zielkonflikte abzubilden. Technische Modellierung: Designer und Entwickler nutzen die Informationen aller bisherigen Ebenen und verfeinern bzw. detaillieren die Modelle: Die fachlichen Anforderungen werden zu technischen Anforderungen verfeinert. Klassendiagramme werden für die ermittelten Business Entities modelliert und verfeinerte Aktivitätsdiagramme angelegt. Natürlich benötigen die Entwickler auch Informationen, wie Features in Domains und Produkte organisiert sein sollen. Wie sieht die Struktur der Ebenen aus? Das technische Modell ist dabei orthogonal zu anderen Ebenen dargestellt, weil es Informationen der anderen Ebenen nutzt und weiterführend detailliert.
Wie setzen wir dies im objectiF RM konkret um?
Zur Modellierung von Produkten, Domains sowie Features bieten sich die Blöcke der SysML-Diagramme an. Dafür erweitern wir in einem ersten Schritt den Stereotyp «Block» um entsprechende Untertypen:
Damit können in Block-Diagrammen die Domains mit ihrer Struktur modelliert werden. Machen wir uns das an einem konkreten Beispiel deutlich. Ich greife hier auf das von uns zur Demonstration verwendete Beispiel des mobilen Patienten-Informationssystems (moPATIS) zurück. In diesem Kontext könnte eine Domain für das Patientenmanagement zum Beispiel so aussehen:
Die Organisation von Features in Produkten kann dann exemplarisch so dargestellt werden, wobei durch die Multiplizitäten können mögliche optionale Ausprägungen in Produkten beschrieben werden.
Die Technik der Verfeinerung von Stereotypen wird auch genutzt, um in Zieldiagrammen zwischen konkreten Zielen für ein Release / Produkt und zukünftigen / geplanten Zielsetzungen zu differenzieren. Alle relevanten Rollen an der Produktentwicklung im Unternehmen arbeiten in einer einheitlichen Umgebung und profitieren von der Transparenz. So hat z.B. das Management Einblick, wie das Produktmanagement Produkte plant und organisiert. Entwickler können direkt sehen, was die aktuellen und geplanten Ziele des Unternehmens sind. Jede Rolle hat ihre eigenen Perspektive.
Wie werden die Blickwinkel im objectiF RM organisiert?
Und vor allem: Wie können beispielsweise für das Management auch einmal einzelne Anforderungen weggelassen werden, weil sie aus Management-Perspektive keine Relevanz haben? Dazu definieren wir in einem ersten Schritt Nutzungsprofile gemäß den o.g. Ebenen:
Einzelne Profile können dann angepasst werden. Um beispielsweise zu definieren, dass das Management einzelne Anforderungen und Anwendungsfälle nicht sehen soll, wird der entsprechende Stereotyp gefiltert:
Außerdem lassen sich die verfügbaren Kommandos im Produkt-Browser einschränken. Das Management muss beispielsweise keine neuen Block-Diagramme anlegen. Es braucht also den entsprechenden Menübefehl nicht.
Sie haben Fragen oder Anmerkungen zum Einsatz des objectiF RM für das Produktmanagement? Dann würde ich mich über eine Nachricht von Ihnen freuen.
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