Von den Stakeholder-Zielen zur Systemarchitektur
Begleiten Sie mich heute wieder auf dem Weg eines Requirements Engineers. Die komfortable Strecke über die Autobahn von den Stakeholder-Anforderungen zur Systemarchitektur, die ich Ihnen beim letzten Mal gezeigt habe, ist in der Praxis wohl eher eine Wunschvorstellung: Selten formulieren Stakeholder bereits zu Projektbeginn klare Anforderungen. Oft wissen sie zumindest ganz genau, wo sie hin wollen. Das heißt, sie kennen ihre fachlichen und wirtschaftlichen Ziele. Aber daraus konkrete Anforderungen an ein neues System abzuleiten, das erfordert dann doch den Einsatz eines Requirements Engineers.
Wie kommen Sie als Requirements Engineer auf dieser zwar ganz gut ausgeschilderten, aber doch recht holprigen Landstraße zu Anforderungen und schließlich zur Spezifikation des neuen Systems? Mein Tipp lautet:
Ziel eingeben – Zielführung starten
Oder anders gesagt: einen zielorientierten Ansatz des Requirements Engineering verfolgen.
Ein Ziel ist eine Eigenschaft, die durch das System erreicht werden soll. Haben Sie Ziele gefunden und dokumentiert, dann können Sie sich fragen, wie jedes einzelne Ziel durch das zu entwickelnde System verwirklicht werden kann. Diese Frage führt Sie zu den Anforderungen an das System. Anders ausgedrückt: Anforderungen beschreiben die Zielerfüllung.
Allerdings, ganz so einfach wie es klingt, ist es dann doch nicht. Nicht selten gibt es zwischen den Zielen der Stakeholder Konflikte. Eine Zielanalyse mit einfachen Zieldiagrammen hilft, diese Konflikte aufzudecken und nach Lösungen zu suchen. Deshalb finden Sie in objectiF RM eine sehr einfache Notation für Zieldiagramme – so einfach, dass Ihre Stakeholder nach ein paar kurzen Erläuterungen vermutlich die Zieldiagramme schnell lesen können und Sie eine Diskussionsgrundlage haben.
Wie der Weg über die Landstraße zu den Anforderungen und der Systemarchitektur mit der Requirements Engineering und Management Software objectiF RM aussieht, zeigt folgendes Video:
Und das nächste Mal verlassen wir die Straße. Es geht ins Gelände, nämlich dann, wenn die Ziele der Stakeholder noch sehr abstrakt sind.
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