Abfrage für die Verwendung im Formular definieren
Um spezielle Informationen in einen Formular zu sehen, müssen Sie benutzereigene Auswertungen definieren, die Sie mit den Steuerelementen verbinden. Nachdem Sie im zehnten Teil der Blogserie den Abfragetyp definiert haben, beschreiben wir heute, wie Sie eine Abfrage definieren.
Legen Sie nun die Abfrage an, die im Risiko-Formular erscheinen soll. Benutzen Sie dazu den Befehl Analysen anlegen/Abfrage auf dem Ordner Abfragen unter Einstellungen/ Formulare/ Risikomanagement.
Wählen Sie im Kopf des Anlegedialogs als erstes den Abfragetyp aus, den Sie für diese Abfrage verwenden wollen. Es soll hier der eben definierte Abfragetyp RequirementRiskRelationship in Form sein. Der Name des Abfragetyps wird Ihnen auch als Name für die Abfrage vorgeschlagen. Machen Sie im Namen zusätzlich kenntlich, für welches Formular Sie die Abfrage definieren. Unser Vorschlag: Nennen Sie die Abfrage RequirementRiskRelationship in RiskForm. Welche Elemente sollen ausgewertet werden? Diese Frage beantworten Sie mit der Wahl des Abfrage-Umfangs. Wählen Sie hier „Alle Entitäten des Projekts“. Und schließlich bestimmen Sie das Kontext-Element, d.h. den Ordner in der Produktesicht, der ausgewertet werden soll. Die Requirements, um die es hier geht, befinden sich nach den Vorgaben der Vorlage für ein agiles, skalierbares Projekt im Ordner Requirements Engineering.
Wählen Sie jetzt die Eigenschaften der Requirements aus, die im Risiko-Formular auf der Register¬karte Betroffene Anforderungen angezeigt werden sollen. Klicken Sie dazu auf das grüne Plussymbol.
Eigenschaften für eine Abfrage hinzufügen
Es wird Ihnen hier eine große Zahl an Verfügbaren Eigenschaften der Artefaktbeziehung RequirementRiskRelationship angeboten. Sie stammen aus dem zuvor definierten Abfragetyp. Für das Risiko-Formular benötigen Sie nur Eigenschaften von Requirements. Sie finden sie unter ArtifactRshipServer (Requirement). Wählen Sie für die Anzeige im Formular den Identifier der Requirements aus. Er verbirgt sich hinter Identifier (nicht hinter ID!). Übernehmen Sie außerdem die Eigenschaften Name und Priority in das Formular.
Verfügbare Eigenschaften wählen
Scrollen Sie im Auswahldialog weiter nach unten bis zur Eigenschaft CurrentState (State). Klappen Sie sie auf und wählen Sie Name und Icon. Dahinter verbergen sich der Bearbeitungszustand des Requirements und das passende farbige Icon.
Darzustellende Informationen von CurrentState definieren
Damit haben Sie alle Eigenschaften beisammen, die Sie für das Risiko-Formular benötigen. Sie werden auf der Registerkarte Eigenschaften aufgelistet. Hier können Sie die Spaltennamen editieren, unter denen die Eigenschaften später auf dem Risiko-Formular erscheinen sollen. Sie können den Spaltennamen – wenn er verzichtbar ist – auch löschen, wie Sie es in nachfolgender Abbildung für die Spalte Icon sehen.
Die Reihenfolge der Spalten legen Sie ebenfalls hier auf der Registerkarte Eigenschaften fest: Sortieren Sie die Eigenschaften von oben nach unter so, wie sie später auf dem Risiko-Formular von links nach rechts erscheinen sollen. Das können Sie per Drag & Drop oder mit den kleinen grünen Symbolen rechts über den Spaltennamen tun.
Reihenfolge der Eigenschaften definieren
Die Definition der Abfrage ist damit abgeschlossen.
Gehen Sie nun wieder in den Formulardesigner. Ordnen Sie die neue Abfrage im Entwurf des Risiko-Formulars dem Steuerelement der Art References auf der Registerkarte Betroffene Anforderungen zu. Die Wirkung erkennen Sie sofort: Die Tabelle, die die betroffenen Anforderungen aufnehmen wird, hat neue Spalten – darunter auch die geforderte Spalte für die Priorität:
Abfrage enthält neue Spalte Priorität
Jetzt sollten die Projektteams, die diese Erweiterung des Tools gefordert hatten, aber zufrieden sein, oder? Nun ja, die Reaktion könnte auch so ausfallen:
„Das Risiko-Formular ist super. Damit können wir endlich Risiken beschreiben, bewerten und die betroffenen Anforderungen zuordnen. Aber eigentlich haben wir uns ja etwas anderes gewünscht: Wir wollen die zugeordneten Risiken im Formular der Anforderungen sehen. Der typische Arbeitsablauf sieht nämlich so aus: Nachdem wir die Risiken beschrieben haben, wollen wir das Formular einer Anforderung öffnen und der Anforderung die Risiken zuordnen, die sie betreffen. Das Standard-Formular für Anforderungen lässt dieses Vorgehen aber nicht zu! Außerdem steht auf dem Anforderungsformular vieles drauf, was für das Risikomanagement nicht von Bedeutung ist. Ein „schlankeres“ Formular für Anforderungen würde uns die Arbeit erleichtern.“
Auch diese Forderung der Projektteams können Sie mit dem Tool erfüllen. Wie Sie ein neues, auf den Einsatz im Risikomanagement zugeschnittenes Anforderungsformular erstellen, erfahren Sie im nächsten Teil der Blogserie.
Falls Sie bereits Fragen zur Definition von Abfragen für die Verwendung im Formular haben, dann melden Sie sich bitte bei uns. Wie immer stehen wir unter service@microtool.de bzw. 030/467086-20 sehr gerne zur Verfügung.
Hinweis:
Alles Wichtige zu objectiF RPM auf einen Blick haben wir für Sie im objectiF RPM Whitepaper zusammengestellt.
Diskutieren Sie mit.