Abfragetyp für die Verwendung in Formularen definieren
Um spezielle Informationen in einen Formular zu sehen, müssen Sie benutzereigene Auswertungen definieren, die Sie mit den Steuerelementen verbinden. Dafür müssen Sie zunächst einen Abfragetypen erstellen. Nachdem Sie im neunten Teil der Blogserie das Layout des Formulars für Ihren Artefakttyp Risk erstellt haben, beschreiben wir heute, wie Sie Abfragetypen für Formulare definieren.
Sie müssen dem Steuerelement der Art References auf dem Formular Ihres Artefakttyps „beibringen“, dass es die von Ihnen gewünschten Eigenschaften anzeigt und nur diese. Dazu verwenden Sie eine Abfrage, die Sie dem Steuerelement zuordnen. Sie sorgt dafür, dass beim Öffnen des Formulars für ein konkretes Artefakt die gewünschten Eigenschaften selektiert und angezeigt werden. Wie Sie solche Abfragen definieren und dem Steuerelement zuordnen, sehen Sie hier an unserem Beispiel:
Um einem Steuerelement der Art References eine Abfrage zuzuordnen, klicken Sie auf die Schaltfläche mit den drei Punkten neben dem Feld Abfrage. Es wird die Liste der vorhandenen Abfragen geöffnet. Wählen Sie darin die gewünschte aus:
Das Steuerelement „References“ hat noch keine Abfrage
Hier beginnt die Herausforderung: Sie können den Steuerelementen der Art References nur dann Abfragen zuordnen, wenn Sie zuvor Abfragen definiert haben. Hier beginnt die Herausforderung: Sie können den Steuerelementen der Art References nur dann Abfragen zuordnen, wenn Sie zuvor Abfragen definiert haben. Das Vorgehen zur Definition von Abfragen für Formulare umfasst folgende Schritte:
- Im ersten Schritt legen Sie den Abfragetyp fest, das heißt, Sie bestimmen den Gegenstand der Abfrage. Durch den Abfragetyp wird es möglich, denselben Gegenstand unter unterschiedlichen Aspekten durch verschiedene Abfragen auszuwerten.
- Im zweiten Schritt definieren Sie zu dem neuen Abfragetyp eine konkrete Abfrage, die Ihnen die gewünschten Eigenschaften des Abfragegegenstands liefert. Diese Abfrage können Sie dann beim Formularentwurf einem Steuerelement der Art References zuordnen.
Am konkreten Beispiel funktioniert das so:
Das Tool bringt zahlreiche Abfragetypen und Abfragen für die Projektarbeit mit, die Sie ergänzen und modifizieren können. Sie sollten diese Abfragen nicht mit denen „mischen“, die Sie für Ihre Formulare erstellen. Wir empfehlen Ihnen, die Abfragen und Abfragetypen, die zu Formularen gehören, zusammen mit den Formularen abzulegen. Legen Sie dafür mit dem Befehl Package anlegen/Package unter Einstellungen/ Formulare/ Risikomanagement die Ordner
Abfragen und Abfragetypen an:
Neue Ordner für die Abfrage
Nehmen wir an, dass Sie das Feedback der Projektteams zur bisherigen Lösung des Risiko-Formulars aufgreifen wollen: In einer überarbeiteten Version des Risiko-Formulars sollen auf der Registerkarte Betroffene Anforderungen neben dem Namen, dem Identifier und dem aktuellen Bearbeitungszustand auch die Priorität der Anforderungen angezeigt werden.
Dazu benötigen Sie einen Abfragetyp, der sich auf die Beziehung zwischen Risk und Requirement bezieht, genauer auf die Artefaktbeziehung RequirementRiskRelationship, die im Risiko-Formular auf der Registerkarte Betroffene Anforderungen benutzt wird.
So legen Sie einen Abfragetyp an:
- Wählen Sie auf dem Ordner Abfragetypen den Befehl Analysen anlegen/ Abfragetyp. Der Dialog zum Anlegen eines Abfragetyps wird geöffnet.
- Legen Sie darin unter Entität den Beziehungstyp fest, auf den sich der Abfragetyp beziehen soll, nämlich RequirementRiskRelationship.
- Jetzt braucht der Abfragetyp einen Namen. Benennen Sie ihn am besten nach dem Beziehungstyp. Aber machen Sie kenntlich, dass der Abfragetyp für Fomulare gedacht ist. (Zur Erinnerung: Es gibt ja noch die andere „Sorte“ von Abfragetypen, mit der man Abfragen erstellt, die bei der Projektarbeit direkt aufgerufen, in die Dokumentation eingebettet und nach Microsoft Excel exportiert werden können.) Der Name könnte zum Beispiel lauten: RequirementRiskRelationship in Form.
Neue Abfrage anlegen
- Grenzen Sie nun den Gegegenstand der Abfrage, also RequirementRiskRelationship ein. Sehen wir uns dazu die Beziehung näher an: RequirementRiskRelationship definiert eine Beziehung zwischen Risk als Source und Requirement als Target. Zur Erinnerung hier noch einmal das Modell:
Modell mit den Beziehungen
Im Dialog zum Anlegen des Abfragetyps erkennen Sie, dass das Tool mit einer benutzereignen Artefaktbeziehung weit mehr Entitäten verknüpft als nur Risk und Requirement. Alle Verknüpfte Entitäten werden Ihnen zur Auswahl angeboten.
Im Dialog zum Anlegen des Abfragetyps erkennen Sie, dass das Tool mit einer benutzereignen Artefaktbeziehung weit mehr Entitäten verknüpft als nur Risk und Requirement. Alle Verknüpfte Entitäten werden Ihnen zur Auswahl angeboten. Relevant sind hier ArtifactRshipClient : [Risk] und ArtifactRshipServer : [Requirement], wobei Client mit Source gleichgesetzt wird und Server dem Target entspricht, siehe ebenfalls obige Abbildung. Wählen Sie diese beiden Einträge in der Liste der Verknüpften Entitäten aus.
Von den Requirements sollen später im Formular die Zustände sichtbar sein. Markieren Sie deshalb unter ArtifactRshipServer : [Requirement] den Eintrag CurrentState : [State]. (Am besten machen Sie das vorausschauend auch für ArtifactRshipClient : [Risk].) Alle anderen Einträge unter Verknüpfte Entitäten können Sie ignorieren.
Fertig definierte Abfrage
Damit haben Sie einen Abfragetyp für die Beziehung RequirementRiskRelationship erstellt. Auf der Basis dieses Abfragetyps können Sie jetzt konkrete Abfragen definieren. Wie Sie das machen, erfahren Sie im nächsten Teil der Blogserie. Falls Sie bereits Fragen zur Erstellung eines neuen Abfragetyps haben, dann melden Sie sich bitte bei uns. Wie immer stehen wir unter service@microtool.de bzw. 030/467086-20 sehr gerne zur Verfügung.
Hinweis:
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