Artefaktbeziehungen anlegen
Wenn im Lebenszyklus Ihrer Produkte und Systeme Artefakte entstehen, die objectiF RPM standardmäßig nicht „kennt“, dann können Sie eigene Artefakttypen definieren. Nachdem Sie im fünften Teil der Blogserie Artefakttypen realisiert haben, beschreiben wir heute das Anlegen von Artefaktbeziehungen.
Zur Orientierung sehen Sie nachfolgend noch einmal das Klassendiagramm mit den beiden Beziehungsklassen RequirementRiskRship und RiskWorkPackageRship. Die Kommentare im Diagramm machen deutlich, welche Rolle die Klassen WorkPackage, Risk und Requirement jeweils zueinander spielen.
Diese Information benötigen Sie jetzt, um für die beiden Beziehungsklassen Sub-Stereotypen von ArtifactRelationship anzulegen.
Klassendiagramm mit Beziehungsklassen
Öffnen Sie mit dem Befehl Stereotyp anlegen auf ArtifactRelationship den zugehörigen Dialog. Geben Sie im Kopf des Dialogs den Namen RequirementRiskRship ein. Optional haben Sie auch hier wieder die Möglichkeit, eine kurze Erklärung festzuhalten und ein Icon einzufügen. Da mit ArtifactRelationships nur selten explizit gearbeitet wird, ist das aber nicht notwendig. Der nächste Schritt hingegen ist unverzichtbar:
RequirementRiskRship soll die Beziehung zwischen den Artefakttypen Risk und Requirement herstellen. Legen Sie fest, wer in dieser Beziehung Quelle (Source) und wer Ziel (Target) ist. Wenn Sie auf die drei Punkte rechts neben Stereotyp der Quelle bzw. Stereotyp des Ziels klicken, wird Ihnen die Liste der vorhandenen Stereotypen zur Auswahl angeboten. Wählen Sie Risk als Stereotyp der Quelle und Requirement als Stereotyp des Ziels.
Jetzt noch ein kurzer Check, ob das wirklich korrekt ist: Die Beziehungsklasse und damit auch der Artefakttyp sind nach dem Schema TargetSourceRship also ZielQuelleRship benannt. Das ergibt RequirementRiskRship – perfekt!
Eigenschaften von RequirementsRiskRship
In den seltenen Fällen, in denen ArtifactRelationships attributiert sein sollen, definieren Sie die gewünschten Eingenschaftstypen auf der gleichnamigen Registerkarte. Referenz-Eigenschaftstypen und Identifier werden ebenfalls nur selten benötigt. Auch in diesem Beispiel brauchen wir sie nicht. Die ArtifactRelationship RequirementRiskRship ist also vollständig definiert.
Und nun das Ganz noch einmal für RiskWorkPackageRship:
Eigenschaften von RiskWorkPackageRship
Das entworfene Metamodell ist damit „implementiert. Allerdings ganz fertig sind wir noch nicht. Denn etwas Wesentliches fehlt noch: wir müssen das Verhalten der Artefakte des neuen Typs definieren – dazu mehr im nächsten Beitrag unserer Blogserie. Haben Sie Fragen zum Anlegen von Artefaktbeziehungen, dann melden Sie sich bitte bei uns. Wie immer stehen wir unter service@microtool.de bzw. 030/467086-20 sehr gerne zur Verfügung.
Hinweis:
Alles Wichtige zu objectiF RPM auf einen Blick haben wir für Sie im objectiF RPM Whitepaper zusammengestellt.
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