Das Framework für die digitale Transformation – Teil 2: Strategieanalyse
Im ersten Teil der Blog-Reihe habe ich Ihnen einen Überblick über das neue Framework für digitale Transformation von objectiF RPM gegeben. Außerdem habe ich das Beispiel Northern Country Stores vorgestellt, anhand dessen ich den allgemeinen Workflow im Framework vorstellen möchte. Heute beginne ich mit der Strategieanalyse in diesem Change-Vorhaben.
Die erste Etappe auf der Reise zur digitalen Transformation: die Strategieanalyse
Der grobe Workflow noch einmal im Überblick:
- Strategieanalyse
- Ableitung und Priorisierung von Geschäftsanforderungen
- Lösungsabgrenzung
- Anforderungsdefinition an die Lösung und Entwicklung der Systemarchitektur
- Planung des Projekts
Diese Schritte laufen nicht zwingendermaßen nacheinander ab, sondern finden parallel und iterativ im Projekt statt.
Zur Strategieanalyse gehört – genau genommen – auch die Ermittlung der Geschäftsanforderungen, der Geschäftsprozesse und die Lösungsabgrenzung. Ich habe diese Aufgabenbereiche im Workflow noch einmal herausgelöst, um sie genauer betrachten zu können.
Ziel der Strategieanalyse
Um eine gemeinsame Vision zu entwickeln, müssen sich alle Personen über den Bedarf und Nutzen des Vorhabens einig sein. Wenn Sie wieder an die Schildkröte der Business Analyse denken, dann geht es heute um die Kernelemente Stakeholder, Bedarf und Nutzen sowie ihre Beziehungen zueinander, die in objectiF RPM abgebildet sind.
Stakeholder analysieren
Beginnen wir bei den Stakeholdern. Wer hat beim Northern Country Store eigentlich einen Bedarf bzw. welche Personen sind an der Umsetzung interessiert?
Ein Blick auf das Stakeholderdiagramm im Beispiel gibt uns einen Überblick über die Personen und auch ihre Beziehungen zueinander. Sie finden es im Fenster Produkte unter Strategie > Stakeholder. Wofür solch eine Darstellung nützlich sein kann, habe ich bereits in einem vorherigen Blog-Beitrag erläutert.
Die Stakeholder beim Vorhaben Northern Country Stores
Hier finden Sie z.B. den Stakeholder Ole Petterson, Leiter der kommunalen Verwaltung. Gerade er als Antreiber dieses Vorhabens hat verschiedene Bedarfe, die erfüllt werden müssen. Daher sind sein Einfluss und die Motivation als sehr hoch einzuschätzen.
Bedarfe ermitteln
Doch was genau erwartet sich Ole Petterson vom Vorhaben? Mit einem Klick auf Stakeholder mit betrieblichem Bedarf in der Themenleiste erhalten Sie die Antwort. Der Supermarkt, der ohne Angestellte und Kassen auskommt, soll 3 Probleme lösen:
- Versorgung in dünnbesiedelten Regionen ist nicht gesichert.
- Es ist kein Personal für die Läden zu finden.
- Abwanderung der Bevölkerung nimmt zu.
Das Change-Vorhaben birgt auch Chancen, wie die Strategieanalyse ergeben hat. Nora Holt, Finanzvorstand, erhofft sich z.B., die Markführerschaft im ländlichen Raum zu erringen.
Übersicht über die Stakeholder mit ihren Bedarfen
Die Beziehung zwischen Stakeholder und Bedarfe lässt sich u.a. bei der Erfassung eines Bedarfs erstellen. Das geht ganz einfach über den Befehl Betrieblichen Bedarf definieren in der Themenleiste.
So legen Sie einen neuen Bedarf in objectiF RPM an und verbinden ihn mit Stakeholdern.
Nutzen definieren
Wenn Sie die Nutzen analysiert haben und dokumentieren wollen, können Sie auch hier einfach den entsprechenden Befehl Potentiellen Nutzen definieren in der Themenleiste nutzen. Im Beispielprojekt zur digitalen Transformation erhalten Sie einen Überblick über die ermittelten Nutzen mit einem Klick auf Betrieblicher Bedarf mit Nutzen. Aus dem Problem Versorgung in dünnbesiedelten Regionen ist nicht gesichert, ergeben sich z.B. 3 potentielle Nutzen, wenn eine Lösung dafür gefunden würde.
Ein Klick und Sie sehen die Bedarfe mit den abgeleiteten Nutzen.
Fazit
So weit, so gut, das Fundament für die weitere Arbeit für die digitale Transformation steht: Jeder weiß Bescheid, welche Probleme bzw. Chancen eigentlich vorliegen und was als Nutzen aus diesem Projekt hervorgehen soll. Jetzt stellt sich die Frage, inwieweit Sie konkrete Anforderungen bzw. Ziele aus dieser Analyse ableiten können, um eine Lösung zu entwerfen.
Wie es weitergeht, erfahren Sie im nächsten Blog-Beitrag. Wie immer heißt es bis dahin: Schauen Sie doch selbst einmal in das Projekt Northern Country Stores hinein und laden Sie sich die kostenlose Trial Edition von objectiF RPM herunter.
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