Der skalierbare agile Rahmen
Scrum hat für viele Entwicklungsteams Vorteile gebracht: direkte Kommunikation, schnellere Feedbackschleifen und mehr Selbstbestimmung. Manche Unternehmen haben schon eine ganzheitliche agile Transformation vollzogen, das heißt, alle arbeiten nach agilen Prinzipien zusammen. Was laut Scrum Guide für Teams mit 3 – 9 Mitgliedern definiert war, muss dazu auf eine größere Einheit übertragen werden. Agile Skalierungsmodelle wie Scrum of Scrums, LeSS, Disciplined Agile, Spotify und SAFe liefern Ansätze dafür.
Allen gemein ist iteratives und inkrementelles Vorgehen. Denn nur in kurzen Lieferzyklen mit konstantem Kundenfeedback kann man dem rasanten technologischen Fortschritt heute begegnen. Und dennoch werden noch immer Produkte entwickelt, die komplex sind, hohe Compliance-Anforderungen haben und nicht in erster Linie innovativ oder disruptiv sein müssen. Auch dafür eignet sich agiles Vorgehen, aber bei vielen synchron arbeitenden Teams braucht es übergeordnete Events, Artefakte und Rollen, die einen Rahmen für das Zusammenspiel bilden.
Agile Skalierungsframeworks bieten Lösungen für folgende Problemstellungen:
- Zusammenarbeit mit einem gemeinsamen Product Backlog und konstantes Refinement
- Synchronisierung der Sprints und der Lieferung von Produktinkrementen
- Durchführung von Reviews und Retrospektiven
Diese Punkte sind zu klären, wenn mehrere Teams an einem gemeinsamen Produkt oder System arbeiten. In der Projektmanagement-Terminologie wird dafür der Begriff Programm genutzt. Teams, die in einem Programm zusammenarbeiten, haben gemeinsame Ziele.
Betrachtet man das Multiprojektmanagement noch eine Ebene höher, also über alle Projekte und Programme einer Organisation, die untereinander sogar um Ressourcen und Bedeutung konkurrieren können, spricht man von Portfoliomanagement.
Das Template für agile Skalierung
Für agile Programme bietet unsere Software objectiF RPM eine neue Vorlage, die sich methodisch an einem Vorgehen nach dem Scaled Agile Frameworks, kurz SAFe®, orientiert.
Die Vorlage hilft Ihnen dabei:
- die Stakeholder des Programms und deren Ziele zu ermitteln, die gemeinsame Produktvision festzuhalten und das Programm Backlog aufzubauen,
- Ordnung und Struktur in die Menge an Epics, Feature Requirements, User Stories und Enablers zu bringen, die für ein großes Vorhaben typisch ist,
- die Programm-Inkrement Planung sowie Team- und Iterationsplanung nachvollziehbar durchzuführen,
- das Big Picture der Lösung inklusive Architektur nicht aus den Augen zu verlieren und Requirements Traceability bis zum Code sicherzustellen,
- speziell im regulierten Umfeld für Compliance zu sorgen – als Voraussetzung für hohe Prozess- und Produktqualität.
Im kostenlosen 30 tägigen Trial von objectiF RPM für SAFe® können Sie die Vorlage einfach öffnen. Wo Sie diese finden und was sie initial mitbringt, damit Sie schnell und strukturiert ein neues Programm aufsetzen können, sehen Sie in diesem Video:
Von der Produktvision über die Stakeholder zu den Epics
Wie setzen Sie diese Vorlage nun in einem konkreten agilen Programm ein?
Am Anfang einer neuen Entwicklung sollte immer geklärt werden, welchen Bedarf es für diese Entwicklung gibt. Wer hat Interesse an der Entwicklung? Was gehört alles zum System, das entwickelt werden soll und was muss dabei beachtet und eingehalten werden?
Teams, die nach Scrum vorgehen, erarbeiten diese Antworten oft in Workshops mit Kreativtechniken und verdichten die getroffenen Annahmen in einer sogenannten Product Vision. Sie kann mittels einer Textschablone oder auch mit Hilfe eines Product Vision Boards erarbeitet werden. In objectiF RPM werden diese wichtigen ersten Ergebnisse zentral abgelegt – auffindbar für alle Beteiligten und mit einer direkten Verbindung zu allen daraus abgeleiteten Verfeinerungen und Änderungen.
Visuelles Mapping hilft auch agilen Teams bei der frühen Analyse von Anforderungen. objectiF RPM bietet dafür Instrumente wie Kontext- und Zieldiagramme, mit denen bereits Abhängigkeiten, Konflikte und Abläufe logisch durchdacht und abgebildet werden können. Auch diese versionierbaren Ergebnisse liegen für alle Beteiligten immer aktuell griffbereit.
Für die Validierung der Ergebnisse mit den Stakeholdern lassen sich Reviews auf sämtlichen Elementen und Elementgruppen (z.B. User Stories, Testfällen, Use Cases etc.) anstoßen. Die Reviewer greifen per Web-Client auf das Programm in objectiF RPM zu und hinterlegen so ihr Feedback an zentraler Stelle.
Sind alle zufrieden? Dann können Epics formuliert werden, die im Programminkrement (PI)-Planungsmeeting gemeinsam weiter in Feature Requirements und User Stories heruntergebrochen und in Backlogs auf Programm-, Inkrement- und Team-Ebene verwaltet werden müssen.
Wie geht’s weiter?
Wir werden Ihnen in weiteren Blogbeiträgen zeigen, wie man Epics verfeinert, das PI-Planning unterstützt und alle Ergebnisse fürs ganze Team immer aktuell verfügbar hält. Lernen Sie außerdem Dashboards, Planungsmuster und Kanban-Boards kennen, die für Überblick und schnelle Strukturierung sorgen. Und schließlich werden wir Ihnen noch Features für solides Risikomanagement vorstellen. Seien Sie gespannt oder laden Sie sich einfach Ihr kostenloses Whitepaper zur neuen Vorlage objectiF RPM für SAFe® herunter.
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