Erzeugen einer Dokumentvorlage mit objectiF RM und MS Word
Es ist kurz vor Weihnachten. Viel los, wie immer. Alles muss noch schnell fertig werden, bevor alle in den wohlverdienten Urlaub gehen. Wenn Sie mit unseren Tools arbeiten, sind Sie an vielen Stellen fein raus. Gerade das Erzeugen von Dokumenten auf Basis einer Dokumentvorlage geht auf Knopfdruck. Vieles dafür liefern wir mit. Und das, was Sie vielleicht vermissen, können Sie in den meisten Fällen selbst konfigurieren. Diese Aufgabe und generell die Pflege der Vorlagen für Dokumente übernimmt in den meisten Unternehmen eine speziell dafür verantwortliche Person wie ein Prozessverantwortlicher oder Administrator. So auch in unserem heutigen Beispiel: Birgit arbeitet als Anforderungsanalytikerin mit dem objectiF RM. Sie muss noch ein Anforderungsdokument erzeugen, das die im Modell spezifizierten Anforderungen mit ihren Beschreibungen enthält. Zugleich soll darin auch für jede Anforderung dokumentiert sein, welche Anforderungen von dieser abgeleitet wurden und welches die jeweils übergeordnete Anforderungen ist.
Birgit sieht die vorhandenen Dokumentvorlagen durch. Eine Vorlage für genau diese Darstellung der abgeleiteten und übergeordneten Anforderungen findet sie nicht. Das Dokument muss aber morgen fertig sein.
Birgit weiß, dass Sven – „ihr“ Admin für den objectiF RM – die benötigte Dokumentvorlage ruck zuck erstellen kann. Also greift sie kurzerhand zum Telefon. „Kein Problem!“, lautet dann auch Svens Antwort und Birgit widmet sich anderen Teilen des Dokuments, die sie schon kapitelweise vorbereiten und generieren kann.
Sven, der den objectiF RM dem Bedarf seiner Kollegen entsprechend konfiguriert, macht sich gleich an die Arbeit. Er öffnet das Tool mit dem Nutzungsprofil Vorlagen spezifizieren.
Schlüpfen Sie einmal in die Rolle von Sven. Ich beschreibe nun genau, welche Schritte Sie durchführen müssen, um die gewünschte Dokumentvorlage zu erstellen.
Anforderungsdiagramm im objectiF RM
Darum geht es: Für jede Anforderung die übergeordneten und abgeleiteten Anforderungen in MS Word textuell und aufgelistet zu dokumentieren.
Ausgangspunkt für das Erzeugen der Vorlage sind die Anforderungen. Von ihnen werden alle ausgehenden Derive-Beziehungen (übergeordnete Anforderungen) und alle eingehenden Derive-Beziehungen (abgeleitete Anforderungen) benötigt. Ihre Vorlage setzt sich also aus mehreren Teilvorlagen zusammen. Insgesamt benötigen Sie 3 Dokumentvorlagen und ggf. noch eine Vierte für ein Package, um dann alle Anforderungen eines Package generieren zu lassen.
1. Dokumentvorlage für die ausgehenden Derive-Beziehungen (übergeordnete Anforderungen ermitteln)
Legen Sie bei den Dokumentvorlagen in Ihrem System eine neue Dokumentvorlage an. Wählen Sie einen passenden Namen. Als Stereotyp wählen Sie «DerivedReqRship» aus.
Dokumentenvorlage für übergeordnete Anforderungen im objectiF RM anlegen
Bearbeiten Sie diese Dokumentvorlage. Sie wollen nur den Namen der übergeordneten Anforderung ausgeben. Wählen Sie deshalb rechts in dem Textmarkenbereich bei Eigenschaft TargetRequirement.Name aus. Klicken Sie anschließend auf den Button Einfügen. Das Dokument sollte jetzt so aussehen:
Bearbeiten der Dokumentenvorlage für übergeordnete Anforderungen
2. Dokumentvorlage für die eingehenden Derive-Beziehungen (abgeleitete Anforderungen ermitteln)
Legen Sie bei den Dokumentvorlagen in Ihrem System eine neue Dokumentvorlage an. Wählen Sie einen passenden Namen. Als Stereotyp wählen Sie «DerivedReqRship» aus.
Dokumentenvorlage für abgeleitete Anforderungen mit dem objectiF RM anlegen
Bearbeiten Sie diese Dokumentvorlage. Sie wollen nur den Namen der abgeleiteten Anforderung ausgeben. Wählen Sie deshalb rechts in dem Textmarkenbereich bei Eigenschaft SourceRequirement.Name aus. Klicken Sie anschließend auf den Button Einfügen. Das Dokument sollte jetzt wie folgt aussehen:
Bearbeiten der Dokumentenvorlage für abgeleitete Anforderungen
3. Dokumentvorlage für eine Anforderung mit abgeleiteten und übergeordneten Anforderungen
Für diese Vorlage benötigen Sie nun die beiden gerade erzeugten Vorlagen.
Legen Sie bei den Dokumentvorlagen in Ihrem System eine neue Dokumentvorlage an. Wählen Sie einen passenden Namen. Als Stereotyp wählen Sie «Requirement» aus.
Dokumentenvorlage für abgeleitete und übergeordnete Anforderungen mit dem objectiF RM anlegen
Bearbeiten Sie diese Dokumentvorlage. Fügen Sie eine Tabelle oder Text wie von Ihnen gewünscht ein, um den Rahmen für die Informationen vorzugeben.
Gehen Sie dann mit dem Cursor an die Stelle im Dokument, an der der Name der Anforderung ausgegeben werden soll. Wählen Sie dann rechts in dem Textmarkenbereich bei Eigenschaft Name aus. Klicken Sie anschließend auf den Button Einfügen.
Gehen Sie nun mit dem Cursor an die Stelle im Dokument, an der die übergeordneten Anforderungen ausgegeben werden sollen. Wählen Sie rechts in dem Textmarkenbereich bei Auflistung ChildDerivedReqRships aus und als Dokumentenvorlage wählen Sie Ihre Vorlage aus Punkt 1.
Anschließend gehen Sie mit dem Cursor an die Stelle im Dokument, an der die abgeleiteten Anforderungen ausgegeben werden sollen. Wählen Sie rechts in dem Textmarkenbereich bei Auflistung IncomingDerivedReqRships aus. Als Dokumentenvorlage wählen Sie Ihre Vorlage aus Punkt 2.
Das Dokument sollte jetzt etwa wie folgt aussehen:
So könnte das Dokument mit abgeleiteten und übergeordneten Anforderungen aussehen
4. Dokumentvorlage für alle Anforderungen eines Package mit abgeleiteten und übergeordneten Anforderungen
Legen Sie bei den Dokumentvorlagen in Ihrem System eine neue Dokumentvorlage an. Wählen Sie einen passenden Namen. Als Stereotyp wählen Sie «Package» aus.
Dokumentenvorlage für Anforderungen eines Packages mit dem objectiF RM anlegen
Bearbeiten Sie diese Dokumentvorlage. Fügen Sie den von Ihnen gewünschten Text ein, um den Rahmen für die Informationen vorzugeben.
Gehen Sie dann mit dem Cursor an die Stelle im Dokument, an der der Name des Package ausgegeben werden soll. Wählen Sie dann rechts in dem Textmarkenbereich bei Eigenschaft Name aus. Klicken Sie anschließend auf den Button Einfügen.
Gehen Sie nun mit dem Cursor an die Stelle im Dokument, an der die Anforderungen ausgegeben werden sollen. Wählen Sie rechts in dem Textmarkenbereich bei Auflistung Requirements aus. Als Dokumentenvorlage wählen Sie Ihre Vorlage aus Punkt 3.
Das Dokument sollte jetzt etwa so aussehen:
So könnte das Dokument mit Anforderungen aus einem Package aussehen
Fertig.
Nun haben Sie alle benötigten Dokumentvorlagen, um das Dokument erzeugen zu können.
Wir verlassen Sven und schauen wieder bei Birgit vorbei. Kurz zuvor hat Sven ihr gemailt, unter welchem Namen sie die gewünschte Vorlage in Ihrem System findet. Birgit ist froh, dass sie so schnell bekommen hat, was Sie benötigt.
Schlüpfen Sie nun einmal kurz in die Rolle von Birgit und erstellen das benötigte Kapitel für das Anforderungsdokument. Es geht wirklich ganz fix. Was müssen Sie tun?
Legen Sie bei den Dokumenten in Ihrem System ein neues Dokument an und geben Sie ihm einen passenden Namen. Als Dokumentvorlage wählen Sie die unter Punkt 4 erstellte Vorlage. Als dokumentiertes Element wählen Sie das Package, das die Anforderungen enthält.
Dokumentenvorlage für Anforderungen mit Beziehungen im objectiF RM anlegen
Nachdem das Dokument angelegt ist, wählen Sie im Kontextmenü Inhalt generieren und öffnen. Und … voilà… Sie erhalten das gewünschte Dokument.
So könnte das Dokument mit Anforderungen mit Beziehungen aussehen
Das war das letzte Kapitel, das Birgit noch zu erzeugen hatte. Ihr Anforderungsdokument ist fertig. Zufrieden verschickt sie es und dann ist endlich Feierabend. Alle Arbeit ist erledigt und Weihnachten kann kommen.
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