Mit benutzerdefinierten Artefakten und Formularen arbeiten
Um mit benutzerdefinierten Artefakten zu arbeiten, brauchen Sie nur wenige Klicks. Nachdem Sie im 12. Teil der Blogserie Formulare für tooleigene Artefakte entwickelt haben, beschreiben wir heute, wie Sie mit benutzerdefinierten Artefakten und Formularen arbeiten. Das ist auch das Ende dieser Blogserie. Aber keine Sorge: Nächste Woche geht es mit objectiF RPM und einem anderen Themenbereich weiter.
Betrachten wir den Einsatz von benutzereigenen Formularen aus der Perspektive der Endanwender: Wie legt man in einem Projekt ein Artefakt mit einem benutzereigenen Formular an? Und wie bearbeitet man es, speziell dann, wenn es mehrere Formulare für dasselbe Artefakt gibt? Hier ist die Antwort darauf.
Wenn Sie ein Artefakt mit einem benutzereigenen Formular anlegen wollen, dann benutzen Sie dazu den Kontextmenübefehl Anlegen mit Formular. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Artefakttyp von Ihnen definiert wurde oder ob er zu den tooleigenen gehört.
Ein neues Risiko wird mithilfe des benutzerdefinierten Formulars angelegt
Anders ist die Lage beim Bearbeiten von Artefakten: Anders ist die Lage beim Bearbeiten von Artefakten: Jedes Artefakt wird per Doppelklick mit seinem Standardformular geöffnet. Sie haben gesehen: Ob ein benutzereigenes Formular als Standardformular verwendet werden soll, das entscheiden Sie beim Anlegen des Formulars. Sie können ein eigenes Formular auch zum Standardformular eines tooleigenen Artefakttyps machen. In Hinsicht auf die Kontextmenübefehle gilt Folgendes:
- Bearbeiten öffnet tooleigene Artefakte mit dem vom Tool mitgebrachten Formular, und zwar auch dann, wenn Sie für den Artefakttyp ein anderes Formular zum Standardformular gemacht haben.
- Bearbeiten mit Formular bietet Ihnen sowohl für tooleigene als auch für benutzereigene Artefakte alle benutzerdefinierten Formulare zur Auswahl an.
Und wie sieht nun die inhaltliche Arbeit mit benutzerdefinierten Artefakttypen und Formularen im Projekt aus? Die Antwortet lautet: Genauso wie Sie es von den tooleigenen Artefakttypen und Formularen gewohnt sind. Wenn Ihre Formulare einen ähnlichen Aufbau wie die tooleigenen besitzen, macht es für den Endanwender keinen Unterschied, wer einen Artefakttyp und ein Formular „erfunden“ hat. Das beweist ein letzter Blick auf unser „Risiko-Beispiel“:
Wie von den Projektteams gefordert, können jetzt Risiken beschrieben und unter verschiedenen Aspekten bewertet werden
So sieht das benutzerdefinierte Risikoformular aktuell aus
Für ein Risiko können Ereignisse ausgelöst werden, die zu einem Zustandswechsel führen – wie es im Zustandsautomaten für Risiken modelliert ist. Gelangt ein Risiko in den Zustand definiert, dann soll gemäß Zustandsautomat automatisch eine Revision angelegt werden. Und auch das funktioniert, wie der Blick in die Historie eines Risikos zeigt:
Historie eines Risikos
Auf der Registerkarte Betroffenen Anforderungen eines Risikos können alle Anforderungen referenziert werden, für die das Risiko relevant ist. Dazu reicht ein Klick auf das grüne Plussymbol. Dann wird – so wie an vielen Stellen im Tool – ein Auswahldialog geöffnet. Die Bedienung fügt sich hier also konsistent in die Benutzeroberfläche des Tools ein.
Eine Anforderung im Risikoformular kann auch jederzeit wieder gelöscht werden. Da es sich nur um eine Referenz handelt, hat das Löschen im Formular keine Auswirkung auf die Anforderung. Sie bleibt erhalten.
Wenn Sie eine Anforderung löschen, die in einem Risiko-Formular referenziert ist, dann wird die Referenz auf der Registerkarte Betroffene Anforderungen des Risikos ebenfalls gelöscht. Das gilt auch umgekehrt für Risiken, die im Formular einer Anforderung referenziert sind
Vom Risiko betroffene Anforderungen
Werden zur Vermeidung oder zur Begrenzung eines Risikos Maßnahmen definiert und als Aktivitäten im Projektplan angelegt …
Aktivitäten im Projektplan
… dann kann der Zusammenhang zwischen den Maßnahmen und dem Risiko in entsprechender Weise mit wenigen Klicks im Formular hergestellt werden
Maßnahmen zum Risiko
Die mit dem benutzereigenen Formular erfassten Risiken können – wie alle anderen Artefakte auch – mit Hilfe von Abfragen ausgewertet werden. Sie können also zu Risiken Abfragetypen und Abfragen definieren, die Ihrem Bedarf entsprechen. Hier ist die einfachste Form davon: eine Risikoliste
Liste mit allen erfassten Risiken
Die Abfragen – wie auch die Risiken selbst – können in MS Word-Dokumente hineingeneriert werden.
Und wie sieht die Arbeit mit dem von den Projektteams geforderten „schlanken“ Anforderungsformular für das Risikomanagement aus? Mit diesem Formular können nicht nur neue Anforderungen angelegt, sondern auch vorhandene geöffnet werden. Jede Anforderung kann damit um den Aspekt der mit ihr verbundenen Risiken erweitert werden
„Schlankes“ Risikoformular
Werfen wir abschließend noch einen Blick auf das Kontextmenü eines Risikos. Hier wird deutlich: Für den Endanwender ist kaum erkennbar, ob ein Artefakt auf einen benutzer- oder tooleigenen Typ zurückgeht. Die Tool-Funktionalität steht in beiden Fällen in gleichem Umfang zur Verfügung
Ob tooleigen oder benutzerdefiniert: Die angebotenen Funktionalitäten sind immer gleich
Am Ende dieses Teils haben wir noch einen letzten Tipp für Sie:
Probieren Sie die Möglichkeiten zur Tool-Erweiterung einfach aus.
Damit ist diese Blogserie beendet. Bleiben Sie gespannt, mit welchem Thema es in der nächsten Woche weitergeht! Falls Sie bereits Fragen zur Arbeit mit benutzerdefinierten Artefakten und Formularen haben, dann melden Sie sich bitte bei uns. Wie immer stehen wir unter service@microtool.de bzw. 030/467086-20 sehr gerne zur Verfügung.
Hinweis:
Alles Wichtige zu objectiF RPM auf einen Blick haben wir für Sie im objectiF RPM Whitepaper zusammengestellt.
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