Netzpläne – für jede Aufgabe das passende Werkzeug
Mit objectiF RPM können Sie aus Ihren Projektplänen und Aktivitäten Netzpläne erzeugen – wahlweise als MS Visio oder als PDF Dokument. Die entsprechende Funktion finden Sie im Kontextmenü von Aktivitäten. Doch was sind Netzpläne genau, welche Vorteile bieten Sie und wie nutzen Sie objectiF RPM für die Erstellung der Netzpläne?
Mit Hilfe der Netzplantechnik können Projekte durchdacht und logische Abhängigkeiten erkannt werden. Sie zeigt zeitliche Engpässe auf und veranschaulicht die Auswirkung von Terminverschiebungen. Netzpläne enthalten Informationen über die Dauer einzelner Termine und geben auf einen Blick Auskunft darüber wie viel Zeit ein Vorgang in Anspruch nehmen kann, ohne dass ein nachfolgender Vorgang beeinflusst wird (sogenannte freie Puffer), bzw. um wie viel Zeit ein Vorgang verschoben werden kann, ohne das Projektende zu verzögern (der sogenannte Gesamtpuffer). Zusätzlich werden die Aktivitäten identifiziert, die keinen Puffer besitzen, d. h. dass sich durch ihr Verschieben gleichzeitig auch das Enddatum des Projektes verschiebt. Diese Aktivitäten werden als kritische Vorgänge bezeichnet. Die Kette dieser kritischen Vorgänge ist der kritische Pfad, durch dessen Anzeige die Terminsituation verdeutlicht wird. Leicht erkennen Sie, welche Aktivitäten für den reibungslosen Projektdurchlauf besonders entscheidend sind, wo besonderer Termindruck herrscht und was davon abhängt, dass die Zeiten eingehalten werden. Netzpläne sind damit eine sinnvolle und empfehlenswerte Methode der Projektplanung, da sie eine exakte Zeitanalyse liefern. Mit der Erstellung von Netzplänen wird die Projektplanung in objectiF RPM deutlich verfeinert und insbesondere für komplexe Projekte die Möglichkeit geschaffen, die Planung in Teilschritte zu zerlegen.
Ein Grund warum die Netzplantechnik in der Projektplanung deutlich weniger verbreitet ist als bspw. das Gantt-Chart, ist der auf den ersten Blick hohe Erstellungsaufwand. Für jede Aktivität wird die Bearbeitungsdauer benötigt, anschließend gibt die Vorwärtsrechnung Auskunft über die Projektdauer und den frühesten Endtermin. Über Rückwärtsrechnung wird dann der späteste Anfangstermin und der kritische Pfad ermittelt. Gerade bei komplexen Projekten, die jedoch gleichzeitig den größten Nutzen durch eine zweistufige Projektplanung haben, ist die manuelle Erstellung der Netzpläne keine kleine Aufgabe. Ein einmal erstellter Netzplan ist außerdem keineswegs in Stein gemeißelt. Als Werkzeug der Projektüberwachung muss er vielmehr laufend an den tatsächlichen Projektfortschritt angepasst und korrigiert werden. Eine Planungs- und Projektsoftware kann helfen, den Änderungs- und Aktualisierungsaufwand von Netzplänen gering zu halten. Wenn Sie objectiF RPM bereits für die Planung Ihrer Projektaktivitäten nutzen, haben Sie für die Projektplanung über Netzpläne keinerlei zusätzlichen Aufwand. Per Knopfdruck können Sie jederzeit einen aktuellen Netzplan erzeugen und für Ihre Terminplanung oder –aktualisierung nutzen. objectiF RPM übernimmt das aufwändige Vorwärts- und Rückwärtsrechnen für Sie. Und somit können Sie die Netzplantechnik genauso leicht wie die Terminplanung per Gantt-Chart anwenden.
Der Funktionsaufruf zur Netzplanerstellung – mit einem Klick zum Netzplan
Idealerweise ist der Netzplan für alle am Projekt beteiligten Mitarbeiter einsehbar. Aus technischer Sicht wird diese Voraussetzung natürlich durch objectiF RPM erfüllt, zusätzlich sollte aber sichergestellt sein, dass alle am Projekt Beteiligten einen solchen Netzplan lesen und damit umgehen können. Zur Sicherheit bietet objectiF RPM aber bei jedem Netzplan auch eine Legende, so dass das Lesen der Informationen stark vereinfacht wird.
Generierter Netzplan mit Legende – mit etwas Übung leicht zu lesen
Der Vorteil der automatischen Netzplanerstellung kommt auch bei der kniffligen Frage nach dem sinnvollen Detaillierungsgrad zum Tragen. Zum einen hilft ein möglichst detaillierter Netzplan dabei, den Überblick über einzelne Projektschritte zu behalten. Zum anderen ist damit aber auch ein steigender Kontrollaufwand verbunden. Je mehr Vorgänge es gibt, je mehr Vorgänger und Nachfolger, die sich gegenseitig beeinflussen, desto mehr muss bei Abweichungen vom Plan nachgebessert werden. Den passenden Detaillierungsgrad zu finden, gehört daher zu den größten Herausforderungen beim Entwurf des Netzplans. objectiF RPM unterstützt Sie auch hierbei, indem gesetzte Filter bei der Netzplanerstellung berücksichtigt werden können. Sie können so einfach Ihren Netzplan in verschiedenen Detallierungsgraden für die verschiedenen Anwendungsfälle oder Fragestellungen erzeugen. Das Einzige was Sie hierfür einstellen müssen, sind die gewünschten Filter in objectiF RPM. Und das Ergebnis könnte so aussehen:
Ein gefiltertes Gantt-Chart mit dem daraus erzeugten, ebenfalls gefilterten Netzplan
Viel Spaß beim Anwenden der Netzplantechnik. Und falls Sie Fragen zum Funktionsumfang von objectiF RPM oder Verbesserungsvorschläge beim Erstellen von Netzplänen haben, melden Sie sich bitte bei uns unter service@microtool.de oder 030/467086-20. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen.
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