objectiF RPM und SAFe® – das passt
Seit Anfang April 2020 ist microTOOL Plattform-Partner der Scaled Agile Inc. Mit objectiF RPM für SAFe® wollen wir die Schnelligkeit und Qualität bei der Durchführung von Programmen nach SAFe®, also von großen Vorhaben mit mehreren synchronisierten agilen Teams unterstützen. Diese Lösung ist seit Kurzem verfügbar. Ein kostenloses Trial steht auf unserer Website zum Download bereit.
Was bietet objectiF RPM für SAFe®? Wieso passen objectiF RPM und SAFe® – also das Scaled Agile Framework® – überhaupt zusammen? Um diese Fragen zu beantworten, hier zunächst ein Blick auf die Intention von SAFe®, genauer von SAFe® 5.0, das im Januar 2020 veröffentlicht wurde. [1]
Die Idee hinter SAFe® 5.0
Unternehmen, die Agilität skalieren wollen, entscheiden sich heute überwiegend für SAFe®. Für alle, die lediglich eine Lösung für Softwareprojekte mit mehreren parallel arbeitenden Scrum-Teams benötigen, gibt es einfachere Skalierungsansätze. Wir haben sie hier im Blog bereits gegenübergestellt. Aber Unternehmen, die erkannt haben, dass eine hohe Business Agilität – jenseits der reinen Softwareentwicklung – für sie wettbewerbsentscheidend ist, kommen an SAFe® in der neuen Version nicht vorbei. Denn Business Agilität steht im Fokus von SAFe® 5.0.
Business Agilität ist die Fähigkeit, „im digitalen Zeitalter wettbewerbsfähig und erfolgreich zu sein, indem auf Marktveränderungen und sich bietende Chancen schnell mit innovativen Geschäftslösungen reagiert wird. Business Agilität erfordert, dass alle, die an der Bereitstellung von Lösungen beteiligt sind – Geschäfts- und Technologieführer, Entwicklung, IT-Betrieb, Recht, Marketing, Finanzen, Support, Compliance, Sicherheit und andere – lean-agile Praktiken anwenden, um kontinuierlich innovative, qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen schneller als der Wettbewerb bereitzustellen.“[2]
Schnelligkeit und Qualität sind also zentrale Eigenschaften eines agilen Business. Erreicht werden sollen sie durch die Anwendung von lean-agilen Praktiken im gesamten Unternehmen. Und genau das ist ein zentrales Ziel von SAFe® 5.0. Aber wie kann man es erreichen? SAFe® 5.0 gibt darauf folgende Antwort: Um lean-agile Praktiken im gesamten Unternehmen erfolgreich einzusetzen, müssen sieben Kernkompetenzen erworben werden. Jede davon hat drei Aspekte – sie werden als Dimensionen bezeichnet.
Und das sind die Kernkompetenzen mit ihren Dimensionen[3]:
Der Blick auf die Tabelle zeigt deutlich: Business Agilität fällt keiner Organisation einfach in den Schoss. Diese Kernkompetenzen zu erwerben und praktisch anzuwenden, stellt eine große Herausforderung für Unternehmen, Teams und jeden Einzelnen dar. Wie kann ein Tool, wie kann speziell objectiF RPM helfen, diese Herausforderung zu meistern?
objectiF RPM – fit für SAFe®?
Genau diese Frage haben wir uns gestellt und zunächst die Ausgangssituation genauer betrachtet:
objectiF RPM
- ist von Anfang an für Vorhaben mit mehreren Teams konzipiert,
- stellt eine gemeinsame Plattform für Business und IT dar,
- bietet umfangreiche Funktionalität für agiles Projektmanagement.
Und mehr noch: Schnelligkeit und Qualität stehen bei objectiF RPM schon immer im Mittelpunkt der Tool-Unterstützung. Die wichtigsten Aspekte dabei sind:
- Erstellen der Projektinfrastruktur mit einem zentralen Repository für alle Teams in wenigen Minuten per Vorlagentechnik,
- Vermeiden von Overhead für Manager und Teams durch Planungsmuster, vorbereitete Ergebnistypen, Backlogs, Dashboards, Metriken, Auswertungen etc.
- Sichern hoher Ergebnis- und Prozessqualität durch automatische Versionierung, Traceability, einheitliche Strukturen, Formulare und Workflows. Um objectiF RPM fit für SAFe® zu machen, waren aber dennoch einige Erweiterungen insbesondere auf Programm-Ebene nötig. Den Ablauf eines Programms mit objectiF RPM für SAFe® sehen Sie hier im Überblick:
Ich möchte an dieser Stelle nicht auf die zahlreichen Details eingehen, die wir dafür realisiert haben, um den dargestellten Ablauf zu ermöglichen. Stattdessen will ich mich auf die Frage beschränken: Wie sieht es mit konkreter Unterstützung von objectiF RPM in Hinsicht auf die Kernkompetenzen für Business Agilität nach SAFe® aus? Zunächst: Nicht jede der sieben Kernkompetenzen ist ein Fall für Tools. Zwei sind es aber ganz sicher und die will ich hier exemplarisch betrachten:
Zahlreiche vorhandene Features in objectiF RPM adressieren die Team und Technical Agility (K3). So wird die zugehörige Dimension der Build-in Quality unter anderem durch asynchrone Reviews in Teams aus Business- und IT-Mitarbeitern unterstützt. Außerdem gibt es schon seit längerem in objectiF RPM automatisierte Schritte für das Testmanagement, damit Qualität nicht zu Lasten der Schnelligkeit geht. Zu diesen Schritten gehört das automatische Ableiten von Testfällen aus Backlog-Items. Kurzum: Hier war relativ wenig Anpassungsaufwand für SAFe® notwendig. Anders war die Situation beim nächsten Punkt:
Für das Entwickeln in fester Schrittfolge im Sinne von Agile Product Delivery (K4) musste objectiF RPM für SAFe® um neue Planungsmuster erweitert werden. Dazu gehören zum Beispiel Muster für das Anlegen von Inkrementen und das Erweitern von Inkrementen um neue Teams einschließlich ihrer Iterationen. Das bedeutet: Einheitliches Vorgehen sozusagen per Knopfdruck. Neu sind entsprechend Programm- und Inkrement-Backlogs sowie Funktionen für Programm-, Inkrement- und Teamplanung. Zu Agile Product Delivery (K4) gehört auch die Dimension DevOps. Wie Continuous Delivery speziell von Cloud-Anwendungen aus Microservices für einen spezifischen Technologie-Stack aussehen kann, haben wir als Referenzimplementierung realisiert, die mit objectiF RPM ausgeliefert wird.
Was objectiF RPM für SAFe® im Detail anbietet, möchte ich gern Ihrem Entdeckergeist überlassen. Hier sind ein paar Impressionen:
objectiF für SAFe® – die Geschichte geht weiter
Ein komplexes Vorhaben – ein Programm – kommt selten allein. Zu den Kernkompetenzen für SAFe® gehört deshalb auch das Lean Portfolio Management (K6). Unterstützung dafür ist in Arbeit: objectiF RPM 6.0 wird umfangreiche Funktionen für das Lean Portfolio-Management enthalten. Als Anwender können Sie dann mit objectiF RPM 6.0 Portfolios aufsetzen und managen, die aus
- „normalen“ agilen oder hybriden Projekten,
- agilen Programmen nach SAFe®,
- Digitalisierungsvorhaben auf der Basis von Business Analyse Standards,
- „reinen“ Requirements Engineering Projekten für objectiF RM
bestehen. Die Freigabe der neuen Version steht kurz bevor.
Bis dahin haben Sie vielleicht Lust, mehr über objectiF RPM für SAFe® zu erfahren. Hier finden Sie ein Whitepaper zu objectiF RPM für SAFe®.
Quellen:
[1] SAFe® 5.0 Homepage unter https://www.scaledagileframework.com/
[2] Business Agility – Definition unter https://www.scaledagileframework.com/business-agility/
[3] Achieving Business Agility with SAFe 5.0 – Whitepaper unter https://www.scaledagileframework.com/safe-5-0-white-paper/
SAFe® und Scaled Agile Framework® sind Warenzeichen der Scaled Agile Inc., die auf ihrer Website www.scaledagile.com eine ausführliche Dokumentation des Frameworks veröffentlicht.
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