Anforderungsmanagement und Variantenmanagement

Aufgabe des Anforderungsmanagements ist es, die Ergebnisse des Requirements Engineering mit ihren Versionen und Varianten zu verwalten. Es liefert aktuelle und historische Informationen über Anforderungen, Stakeholder und ihre Ziele, Personas, Use Cases, fachliche Datenmodelle, Komponenten, Testfälle, Risiken, UML/SysML-Modelle, Dokumente wie das Lastenheft und vieles mehr.

Stand des Requirements Engineering in Echtzeit anzeigen

Wie viele Anforderungen sind noch offen?

Welche wurden realisiert?

Zu welchen Anforderungen gibt es Testfälle?

Damit Sie Fragen wie diese ohne Aufwand beantworten können bietet objectiF RM:

  • vorbereitete und benutzereigene Echtzeitabfragen der Ergebnisse des Requirements Engineering
  • spezifische Sichten z.B. auf die Anforderungshistorie
  • konfigurierbare Dashboards für die Status-Anzeige der laufenden Arbeiten.
Dashboard in objectiF RM
Abb.: Mit konfigurierbaren Dashboards schaffen Sie sich in Echtzeit einen Überblick über den Stand des Requirements Engineering in Ihren Projekten.

Ergebnisse automatisch und nach Bedarf versionieren

Wer hat was wann geändert? Welches ist die aktuelle Version? Wie unterscheiden sich zwei Versionen? Welche Versionen verschiedener Ergebnisse repräsentieren denselben Entwicklungsstand? Gibt es einen stabilen älteren Stand eines Ergebnisses, zu dem das Team im Fall der Fälle zurückkehren kann? objectiF RM liefert die Antworten auf diese Fragen. Denn alle Ergebnisse, Diagramme, Dateien und Dokumente stehen in objectiF RM unter Versionskontrolle. Sie können dafür sorgen, dass automatisch Revisionen angelegt werden. Oder Sie erzeugen nach Bedarf mit wenigen Klicks explizit eine Revision.

So können Sie:

  • Änderungen anhand der automatisch geführten Historie jederzeit nachvollziehen,
  • zwei Revisionen miteinander vergleichen,
  • Änderungen rückgängig machen und zu einem älteren Stand zurückkehren.
Revisionsvergleich
Abb.: Vergleich zweier Revisionen einer Anforderung: Name und Beschreibung (rechts aufgeführt) sowie einige Attribute (links aufgelistet) haben sich geändert. Außerdem wurde ein Review für die Anforderung angelegt (ebenfalls in der Auflistung links zu sehen). Übrigens: Die ersten drei Revisionen wurden bei Zustandswechsel automatisch erzeugt, die letzten beiden wurden explizit angelegt.

Baselines ziehen

Wenn ein Meilenstein erreicht wird, ein Audit bevorsteht oder Anforderungen an ein anderes Team weitergegeben werden sollen, ist es sinnvoll, den gemeinsamen Entwicklungsstand einer Gruppe von Ergebnissen des Requirements Engineering festzuhalten. Mit objectiF RM können Sie Konfigurationen definieren und Baselines ziehen.

Konfiguration
Abb.: Hier wird eine Baseline über die Ergebnisse einer Stakeholder-Analyse gezogen: Dazu wurde eine Elementgruppe angelegt. Darin wurden zahlreiche Ergebnisse verschiedenster Art referenziert. Eine Baseline ziehen heißt, mit zwei Klicks eine Revision der Gruppe zu erzeugen.

Eigenschaften und Formulare für Anforderungen projektspezifisch definieren

Eine wichtige Entscheidung des Anforderungsmanagements betrifft die Frage: Mit welchen Eigenschaften sollen Anforderungen beschrieben werden? objectiF RM bietet als Antwort ein Formular zum Erfassen und Bearbeiten von Anforderungen an. Aber was können Sie tun, wenn in diesem Formular Eigenschaften fehlen, die Sie in Ihrem Projekt brauchen oder – umgekehrt – wenn das Standardformular für Ihren Zweck zu viele Informationen enthält? objectiF RM hat für beide Fälle die passende Lösung.

Sie können:

  • Anforderungen – und darüber hinaus sogar alle Ergebnisse des Requirements Engineering – um eigene Eigenschaften ergänzen,
  • die neuen Eigenschaften in die vorhandenen Bearbeitungsformulare aufnehmen,
  • eigene Formulare zu Bearbeitung der Ergebnisse mit einem integrierten Formulardesigner entwerfen,
  • Ihre eigenen Formulare alternativ zu den vorhandenen verwenden.

Das bedeutet: Mit objectiF RM können Sie das Vorgehen in Ihrer Organisation ganz spezifisch ausprägen.

Formdesigner
Abb.: Der integrierte Formulardesigner in objectiF RM: So definieren Sie eigene Formulare für spezifische methodische Schritte und Workflows beim Requirements Engineering.

Anforderungen für Varianten definieren

Die Fähigkeit, Varianten eines Systems durch die Verwendung variabler Komponenten zu erstellen, ist heute in vielen Branchen gefragt. Schon zu Beginn der Anforderungsanalyse sollten Sie festlegen, welche Variabilitätseigenschaften die zu entwickelnde Lösung besitzen soll, indem Sie die Fragen beantworten: „Was variiert?“ und „Wie variiert es?“ objectiF RM hilft Ihnen, die Antworten festzuhalten:

Für Eigenschaften, die variieren können, legen Sie Variationspunkte an. Wie eine Eigenschaft variiert, beschreiben Sie durch die Werte – die Variationen – eines Variationspunkts.

Mit der Definition von Variationspunkten und Variationen schaffen Sie die Grundlagen für den Umgang mit Variabilität. Bei der Entwicklung von Anforderungen müssen Sie dann unter anderem folgende Fragen beantworten: „Bezieht sich eine Anforderung auf eine oder mehrere Variationen?“ Wenn ja, dann ordnen Sie der Anforderung die jeweiligen Variationen zu. „Oder bezieht sich eine Anforderung zwar nicht auf eine Variation, muss aber die Realisierung der Anforderung für verschiedene Variationen getestet werden?“ In diesem Fall ordnen Sie nicht der Anforderung, sondern den zugehörigen Testfällen die entsprechenden Variationen zu.

Variation
Abb.: So wird festgelegt, auf welche Variationen sich eine Anforderung bezieht.

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