Stakeholder-Analyse und Systemabgrenzung

Stakeholder, ihre Bedeutung und ihre Ziele erkennen

Die richtigen Systeme richtig entwickeln – dafür werden im Requirements Engineering die Weichen gestellt. Damit dies gelingt, müssen:

  • alle Stakeholder eines Projekts mit ihren – möglicherweise konkurrierenden – Interessen und Zielen bekannt sein

Wer hat ein Interesse an dem zu entwickelnden System, wer ist betroffen, wer ist an der Entwicklung direkt und wer indirekt beteiligt? Warum besteht das Interesse? Welche Ziele verfolgen die Stakeholder? Gibt es ggf. Zielkonflikte, die gelöst werden müssen? Wie groß ist der Einfluss jedes einzelnen Stakeholders?

Um die Antworten auf diese Fragen nachvollziehbar festzuhalten, bietet Ihnen objectiF RM:

  • konfigurierbare Formulare zur einheitlichen, strukturierten Erfassung von Stakeholdern und ihren Zielen
  • Zieldiagramme – einfache Und/Oder-Bäume – zur Abbildung der Zusammenhänge zwischen Stakeholdern und ihren Zielen, zur Verfeinerung von Zielen und zur Ableitung von ersten Anforderungen aus den Stakeholder-Zielen
  • Auswertungen der Stakeholder und ihrer Ziele.
Zieldiagramm - Darstellung der Ziele von Stakeholdern
Abb.: Welche Ziele und welche Anforderungen gehen auf welche Stakeholder zurück? Die Antwort finden Sie unter anderem im Stakeholder-Formular. Sobald Sie eine Beziehung zwischen einem Stakeholder, seinen Zielen und Anforderungen herstellen – egal, ob in einem Diagramm oder Formular – wird sie redundanzfrei im Echtzeit-Repository von objectiF RM gespeichert.
Abb: Stakeholder mit Zielen Export
Abb.: Konfigurierbare Abfragen des Repository von objectiF RM liefern Ihnen Echtzeit-Information in Listenform. Diese Informationen hätten Sie gern in MS Excel? Kein Problem mit dem Excel-Export von objectiF RM.

Stakeholder wechseln, Ziele ändern sich. Deshalb unterliegen alle Artefakte der Stakeholder-Analyse der Versionskontrolle unter objectiF RM. Mit Hilfe der automatisch erzeugten Historie können Sie alle Veränderungen nachvollziehen.

System und Systemkontext abgrenzen

Viele Projekte leiden unter einer schleichenden Erweiterung des Scopes. Dadurch werden der Projektaufwand in die Höhe getrieben und Termine gefährdet. Der sicherste Weg, dem entgegenzuwirken, ist die frühzeitige, klare Abgrenzung des zu entwickelnden Systems und der Systemumgebung. Damit schaffen Sie einen Orientierungsrahmen für die Arbeit des Projektteams und eine Grundlage für die Stakeholder-Kommunikation.

In objectiF RM finden Sie für die Abgrenzung des Systems gleich zwei grafische Ausdrucksmittel:

  • spezielle Systemkontextdiagramme, die methodisch auf Datenflussplänen basieren. Ihr Vorteil: Neben den Grenzen des Systems können damit auch Restriktionen in Form von Normen, Standards, gesetzlichen Regelung etc. festgehalten werden, denen das System unterliegt.
  • klassische Use Case Diagramme, die das System durch die Modellierung der Interaktion mit Anwendern und benachbarten Systemen abgrenzen.
Abb: Kontext Diagramm
Abb.: Wer interagiert mit dem geplanten System, wer tauscht welche Informationen damit aus und gehört damit zum Systemkontext? Welchen Restriktionen unterliegt das geplante System? Diese Fragen beantworten Sie anschaulich mit dem Systemkontextdiagramm. Seine Stärke: Es kann sehr anschaulich mit Bildern und Icons gestaltet werden und ist damit besonders gut für die Stakeholder-Kommunikation geeignet.
Abb: Use Case Diagramm
Abb.: Für Projekte, in denen Stakeholder mit formalen Kommunikationsmitteln vertraut sind, bietet objectiF RM Ihnen Use Case Diagramme zur Abgrenzung des Systems an. Vorteil: Bereits auf sehr hohem Niveau können Sie zentrale Akzeptanzkriterien der Stakeholder und erste Anforderungen an das System festhalten.

Tabelle: Stakeholder Analyse und Systemabgrenzung durch grafische Ausdrucksmittel
Tabelle: Stakeholder-Analyse und Systemabgrenzung durch grafische Ausdrucksmittel

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