Verifizierung, Validierung und Testmanagement

Requirements Engineering mit objectiF RM stellt die Weichen für die Beantwortung zweier zentraler Fragen:

Wird das geforderte System richtig entwickelt?

Wird überhaupt das richtige System gebaut?

Bei der ersten Frage geht es darum zu verifizieren, ob das System die definierten Anforderungen z.B. des Lastenhefts erfüllt. Bei der zweiten Frage wird validiert, ob das System die tatsächlichen Anwendungsziele und damit auch die Erwartungen der Stakeholder entspricht. Zur Verifizierung gehören die Funktionstests der Softwarebausteine und des gesamten Systems gegen die Anforderungen. Zur Validierung werden u.a. Akzeptanz- und Usability-Tests durchgeführt.

Mit objectiF RM definieren Sie zu den Anforderungen und Use Cases schon früh im Projekt Akzeptanzkriterien, Testszenarios bzw. Testfälle. Mehr noch: Die Unterstützung für das Testmanagement reicht über das Requirements Engineering hinaus bis hin

  • zur Testdurchführung speziell von Funktions-, Akzeptanz- und Usability-Tests sowie
  • zum Dokumentieren von Fehlern und Nachvollziehen der Fehlerbehebung.

Testfälle definieren, modellieren und formularbasiert beschreiben

Wie Anforderungen sind auch Testfälle in objectiF RM eigenständige Artefakte. Sie unterstehen der Versionskontrolle und besitzen eine automatisch geführte Historie. Ihre Entwicklung ist damit zu jedem Zeitpunkt nachvollziehbar. Testfälle können aus unterschiedlichem Kontext heraus definiert werden, z.B. durch:

  • einen Klick auf einen entsprechenden Befehl in Ihrer Favoritenleiste,
  • Anlegen in Anforderungsdiagrammen oder Use Case Diagrammen. In diesen Diagrammen können Sie die Beziehungen zwischen Anforderungen bzw. Use Cases und den zugehörigen Testfällen sichtbar machen – zur Unterstützung der Kommunikation mit Ihren Stakeholdern.
  • Ableiten aus einer Anforderung oder einem Use Case im Rahmen einer Echtzeit-Abfrage, die Ihnen zur Prüfung der Vollständigkeit Ihrer Testfälle jederzeit zur Verfügung steht.
Testfall anlegen
Abb.: Ein Klick auf den Befehl Testfall anlegen in der Favoritenleiste und das Eingabeformular für Testfälle wird geöffnet.
Testfall anlegen
Abb.: So sieht es aus, wenn Sie in einem Anforderungsdiagramm (nach SysML) einen Testfall anlegen. Testfälle werden grafisch mit den Anforderungen verbunden, auf die sie sich beziehen. Sowohl der Testfall als auch seine Beziehungen sind mehr als Bildelemente. Sie sind das grafische Abbild von Artefakten im Repository von objectiF RM.

Zum Bearbeiten von Testfällen wird ein Formular benutzt. Das in objectiF RM vorhandene Formular trifft nicht Ihren Bedarf? Dann ersetzen Sie es einfach durch ein eigenes.

Ganz gleich, wofür Sie sich entscheiden, Ihre Vorteile sind:

  • Die Testfälle besitzen immer eine einheitliche Struktur.
  • Mit objectiF RM können Sie Ihren methodischen Standard für das Testmanagement etablieren.

Die Beziehungen eines Testfalls zu Anforderungen oder Use Cases können Sie mit wenigen Klicks im Formular herstellen. Oder Sie tragen sie einfach in ein Diagramm ein. In diesem Fall finden Sie die grafisch hergestellten Beziehungen automatisch im Formular wieder.

Ihr Vorteil: Schnell und einheitlich erfassen oder Anschaulichkeit schaffen durch Modellieren – setzen Sie das Mittel ein, das in Ihrer Projektsituation gerade am besten passt.

Genau wie Anforderungen können Sie auch Testfälle im Team prüfen – mit der dafür von objectiF RM angebotenen Technik für zeitlich asynchrone Reviews.

Ihre Vorteile:

  • Entfernte Stakeholder können Sie in die unter anderem auch Browser-gestützten Reviews einbeziehen.
  • Mit den einheitlichen Prüf-Mechanismen sorgen Sie für eine hohe Qualität Ihrer Testfälle.
Testfall anlegen
Abb.: Echtzeit-Abfragen der Anforderungen mit den zugehörigen Testfällen helfen Ihnen, zu überprüfen, ob alle Anforderungen mit Testfällen abgedeckt sind. Sie erkennen, dass noch Testfälle fehlen? Dann leiten Sie sie direkt in der Liste ab.

Testen planen, steuern und nachvollziehbar machen

Um Tests zusammenzustellen, die gemeinsam durchgeführt werden sollen, bietet objectiF RM Ihnen Unterstützung durch einen Wizard an: Sie geben die Quellen der Anforderungen an, die überprüft werden sollen. Das kann zum Beispiel ein Backlog-Ordner sein. Der Wizard ermittelt die zugehörigen Testfälle und erzeugt daraus eine Menge von auszuführenden Tests, ein Test Set.

Testen bedeutet, die Tests durchzuführen, die in einem Test Set zusammengefasst sind.

Test Sets werden gespeichert und versioniert. Außerdem besitzen sie – wie jeder einzelne Test auch – ein zustandsabhängiges Verhalten. Aus einem Test Set erzeugen Sie einfach durch Kopieren einen Regressionstest. So einfach werden Tests wiederholbar.

Wie geht das Testen voran, welche Tests stehen noch aus? Welche Tests waren erfolgreich und welche nicht? Wie weit sind die Tester mit der Ausführung der Test Sets vorangekommen? Die Antworten können Sie an den aktuellen Zuständen der Tests und Test Set Ausführungen ablesen.

Ihre Vorteile:

  • Sie kennen immer den aktuellen Test-Status,
  • Sie können den Ablauf der Ausführungen von Test Sets jederzeit nachvollziehen.
  • Sie können den Workflow für das Testen genau auf Ihre Organisation zuschneiden, indem Sie die Zustandsautomaten von Tests und Test Set Ausführungen konfigurieren.

Fehler dokumentieren und auswerten

Wenn Sie beim Testen Fehler erkennen, dann dokumentieren Sie sie am besten direkt mit objectiF RM. Dafür steht ein vorbereitetes Formular zur Verfügung. Wenn das vorgegebene Formular nicht zu der Art und Weise passt, wie Sie in Ihren Projekten Fehler klassifizieren und beschreiben, dann können Sie es einfach ändern, erweitern oder ein eigenes definieren.

Ihr Vorteil:
objectiF RM passt sich Ihrer Arbeitsweise an und nicht umgekehrt.

Meine offenen Bugs
Abb.: Wie steht es um die Fehler, die Sie als Tester erkannt haben? Werden sie schon bearbeitet? Die Antwort liefert Ihnen eine entsprechende Abfrage des Echtzeit-Repository von objectiF RM. Als Anwender können Sie vorhandene Abfragen wie die hier abgebildete nach Bedarf konfigurieren oder eigene Abfragen definieren.
Testausführung und Bug
Abb.: So halten Sie Testergebnisse fest: Den passenden Zustand für den Test setzen und ggf. auch gleich Fehler (Bugs) ableiten.

Wie viele Fehler sind bekannt, aber noch nicht behoben? In welchem Bearbeitungszustand befindet sich ein Fehler? Seit wann ist ein Fehler bekannt? objectiF RM liefert Ihnen die Antworten auf Fragen wie diese mithilfe von:

  • konfigurier- und filterbaren Abfragen,
  • einer automatisch erzeugten Fehlerhistorie, in der jeder Zustandswechsel dokumentiert ist.

Workflow für das Testen festlegen

Wie erfahren die Tester, dass die von ihnen gefundenen Fehler, behoben wurden und nun Nachprüfungen anstehen? Die Antwort: durch Zustandsänderungen in der Übersicht der Testausführungen und nach Bedarf zusätzlich durch Benachrichtigungen. Oder in einem Wort: automatisch.

Durch das Zusammenspiel der Zustandsautomaten von Testfall, Test, Testausführung und Fehler entsteht ein Workflow für das Testmanagement und die Fehlerbehebung. Für Ihre Projekte können Sie diesen Workflow individuell ausprägen, indem Sie festlegen:

  • welche Zustände die Artefakte Testfall, Test, Testausführung und Fehler besitzen,
  • wie die Zustandsübergänge dazu aussehen sollen,
  • welche Ereignisse unterschieden werden und welche Wirkung sie auslösen sollen.

Testmanagement mit objectiF RM bedeutet für Ihre Projekte:

  • hohe Transparenz des Fortschritts beim Testen,
  • Nachvollziehbarkeit des Fehlerbehebungsprozesses und
  • ein Workflow, der genau zu Ihrer Organisation passt.

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