Agiles Requirements Engineering: Kundenanforderungen verstehen
Wenn Sie Softwareprodukte entwickeln, dann kennen Sie das: Anforderungen von Kunden können jede nur erdenkliche Form besitzen – von einer E-Mail mit ein paar Sätzen der Art „Wir hätten da gern noch …“ bis zu einem umfangreichen Lastenheft. User Stories, die direkt in unser agiles Requirements Engineering einfließen können, „erzählen“ Kunden nur selten. Das Analysieren und Zerlegen der Kundenanforderungen, das Verwalten von Anforderungen, Epics und User Stories in mehreren Backlogs – ist all das praktikabel? Bleibt jederzeit transparent und nachvollziehbar, was aus einer Anregung, Idee oder Anforderung eines Kunden geworden ist? Helfen kann ein Framework für agiles Requirements Engineering im Vorfeld agiler Softwareentwicklung. Ausgehend von Kundenanforderungen – in welcher Form auch immer – liefert es in kurzen Iterationen User Stories für das Product Backlog. Hier ist noch einmal der Ablauf im Überblick:
Agiles Requirements Engineering – der Ablauf bis zum Product Backlog
Ich lade Sie zu einer kleinen Reise ein: Begleiten Sie eine Kundenanforderung durch das Requirements Engineering bis hin zur spezifizierten Komponente. Die Reise führt über das Requirements Backlog zum Product Backlog und schließlich zur Sprint-Planung. Und sie führt Sie mitten hinein in in-STEP RED (umbenannt in objectiF RPM).
Heute geht es auf die erste Etappe …
„Wir hätten da gerne noch die Möglichkeit, mit Ihrer Software …“
Alles beginnt mit einer E-Mail vom Kunden. Sie enthält – in wenigen kurzen Sätzen – eine Anforderung. Was vermisst der Kunde? Wer ist „der Kunde“ überhaupt, d.h. wer sind die Stakeholder? Und warum ist ihnen die Anforderung so wichtig? Was steckt hinter dieser Anforderung? Auf der ersten Etappe werden die Stakeholder ermittelt und ihre Ziele geklärt.
Warum nicht einfach die Anforderungen dokumentieren? Warum die Beschäftigung mit den Zielen? Weil die Klarheit über die Ziele hilft, die Kundenanforderungen zu verstehen, zu bewerten und vor allem Prioritäten zu setzen.
Agiles Requirements Engineering – Kundenanforderungen verstehen
So sieht das konkret aus:
Auf dieser ersten Etappe haben wir die Basis geschaffen, um eine bedarfs- und erwartungsgerechte Lösung zu bauen. Allerdings ist die Kundenanforderung so „groß“, dass sie nicht in einem Sprint erledigt werden kann. Aber wir haben ja auch noch ein Stück des Weges vor uns. Demnächst hier im microTOOL Requirements Engineering Blog.
Diskutieren Sie mit.