Tool für die Fehlermöglichkeits- und Einfluss-Analyse (FMEA)

Ein bewährtes Konzept, das Ihnen hilft, potenzielle Fehler bereits in der Planungsphase zu erkennen und präventiv gegenzusteuern – die FMEA. Mit der Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse werden entscheidende Fragen strukturiert beantwortet: Welche Auswirkungen haben mögliche Fehler? Wo liegen die Ursachen? Was sind die Konsequenzen? Welche Komponenten sind betroffen? Mit der toolintegrierten, optimierten Vorlage in objectiF RPM erhalten Sie ein unverzichtbares Instrument für eine durchdachte und risikofreie Planung.
Definition

Die Fehlermöglichkeits- und Einfluss-Analyse FMEA ist eine Methode zur System- und Risikoanalyse mit der Zielsetzung, potenzielle Risiken in Systemen, Produkten und Prozessen frühzeitig zu finden. Die FMEA geht auf die US-amerikanische Militärnorm MIL-P-1626 aus den 1940ern zurück, in der Procedures for Performing a Failure Mode, Effects and Criticality Analysis (FMECA) beschrieben wurden.

In sieben Schritten sicher durch Ihr Projekt

1. Planung und Vorbereitung

Die Planung und Vorbereitung der FMEA ist entscheidend für eine erfolgreiche Analyse. Für einen optimalen ersten Überblick können Sie in der Projektvorlage den Systemkontext abgrenzen. Akteure, Kontextelemente und Regeln werden optimal visuell miteinander in Beziehung gesetzt.

Die detaillierte Projektstruktur bildet eine optimale Grundlage, um den Ablauf der FMEA zu organisieren und alle Aufgaben und Verantwortlichkeiten klar zu definieren.

FMEA-Projekt - Systemumfang festlegen

2. Strukturanalyse

Risikomanagement in in-STEP BLUE
In der Strukturanalyse wird die Designstruktur visualisiert, damit Sie ein klares Bild des zu analysierenden Systems erhalten. Führen Sie eine Systemanalyse durch, bei der die verschiedenen Subsysteme und Komponenten und ihre Wechselwirkungen genau untersucht werden.

Außerdem werden die Systemgrenzen festgelegt, sodass alle relevanten Teile und Schnittstellen berücksichtigt werden. Diese systematische Betrachtung trägt dazu bei, das Zusammenspiel der einzelnen Elemente besser zu verstehen und mögliche Fehlerquellen frühzeitig zu erkennen.

3. Funktionsanalyse

Im dritten Schritt der FMEA, der Funktionsanalyse, werden die Funktionen und mögliche Fehlfunktionen des Gesamtsystems analysiert. Ziel ist es, Störgrößen zu identifizieren, die die Funktion des Systems beeinträchtigen können.

Mit unserer Vorlage können Sie den Weg von der Eingabe bis zum Ergebnis grafisch darstellen. Durch diese gezielte Identifikation von Schwachstellen, an denen Fehlfunktionen auftreten können, erhalten Sie eine fundierte Grundlage für die anschließende Risikobewertung im Rahmen der FMEA.

Risikomanagement in in-STEP BLUE

4. Fehleranalyse

Fehleranalyse mit der FMEA Projektvorlage in objectiF RPM
Die Fehleranalyse konzentriert sich auf die detaillierte Untersuchung möglicher Fehlerarten (FA), Fehlerursachen (FU) und Fehlerfolgen. In diesem Schritt werden die spezifischen Fehler, sowie ihre zugrunde liegenden Ursachen identifiziert.

Darüber hinaus können Sie analysieren, welche Auswirkungen diese Fehler auf das Gesamtsystem oder den Endnutzer haben. Nutzen Sie die Vorlage im Tool, um die Sicherheit Ihres Systems zu erhöhen, indem Sie Risiken bewerten und Prioritäten für die Fehlervermeidung und -reduzierung setzen.

5. Risikoanalyse

In der Risikoanalyse wird der Ist-Zustand des Systems genau betrachtet und die identifizierten Risiken werden bewertet. Dabei erfolgt eine Bewertung anhand von drei Bewertungszahlen: B für die Bedeutung der Fehlerfolge, A für die Wahrscheinlichkeit des Auftretens der Fehlerursache, und E für die Entdeckungswahrscheinlichkeit der Fehlerursache.

Jede dieser Bewertungszahlen wird auf einer Skala von 1 bis 10 festgelegt. Durch die Multiplikation dieser Werte ergibt sich die Aufgabenpriorität (AP), die einen Wert zwischen 1 und 1000 annehmen kann. Dieser Wert dient als Grundlage, um die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Fehlervermeidung und -minimierung festzulegen und so die größten Risiken gezielt anzugehen.

Risikomanagement in in-STEP BLUE

6. Optimierung

Risikomanagement in in-STEP BLUE

Die Optimierung dient dazu, gezielte Maßnahmen zur Risikominderung zu entwickeln, um den Soll-Zustand des Systems zu erreichen. Basierend auf den Ergebnissen der Risikoanalyse werden konkrete Verbesserungsstrategien definiert.

Erhöhen Sie die Qualität Ihres Systems und stellen Sie sicher, dass die Risiken auf ein akzeptables Niveau reduziert werden. Sie können Ihre Enteckungs- und Vermeidungsmaßnahmen direkt in das toolintegrierte Gantt-Chart einplanen.

7. Ergebnisdokumentation

Im finalen Schritt der FMEA mit der toolintegrierten Vorlage werden die erarbeiteten Ergebnisse systematisch erfasst und umfassend dokumentiert. Diese Dokumentation dient nicht nur der Nachvollziehbarkeit, sondern auch der Kommunikation der FMEA-Ergebnisse an alle relevanten Stakeholder. 

Gestalten Sie Ihre zukünftigen Projekte effizienter und nutzen Sie Ihre Erkenntnisse als wertvolle Ressource, um ähnliche Fehler zu vermeiden.

Risikomanagement in in-STEP BLUE

FMEA mit meinen Prozessen

Mit individuellen Workflows und frei konfigurierbaren Sichten optimieren Sie Ihren Prozess. Wie das aussehen kann? In einer personalisierten Teststellung zeigen wir Ihnen, was möglich ist!

Agiles Risikomanagement in objectiF RPM

Die Projektvorlage erläutert das Prozessvorgehen im Tool. Die Bedienung und Funktionalität von objectiF RPM erfahren Sie im Benutzerhandbuch.

objectiF RPM - Benutzerhandbuch

Sie möchten nach einem anderen Prozess oder Standard vorgehen?

Schauen Sie in der Übersicht unserer Vorlagen von objectiF RPM nach einem passenden Vorgehen
zur Optimierung Ihrer Projekte.