Konfigurationsmanagement. Verwaltung der Arbeitsergebnisse.
Was ist das Konfigurationsmanagement? Warum brauchen Sie es und was sollten Sie beim Konfigurationsmanagement beachten?
Konfigurationsmanagement stammt ursprünglich aus der Luftfahrtindustrie, die sich mit ungenügend dokumentierten Änderungen in der Entwicklung von Flugzeugen plagte. Daher schuf sie in den 50er Jahren einen Prozess, der dieses Problem angehen sollte. Mittlerweile begegnen Sie Konfigurationsmanagement vor allem in der Software-Entwicklung. Doch was umfasst es?
Was ist Konfigurationsmanagement?
Im Konfigurationsmanagement verwalten Sie Einheiten der Arbeitsergebnisse, die das Produkt bzw. die Software beschreiben. Eine Einheit wird Konfiguration genannt. Sie können sich darunter ein Paket vorstellen, in das Sie alle zusammengehörigen Arbeitsergebnisse hineinpacken. Zu diesen Ergebnissen bzw. Teilen des Produkts gehören zum Beispiel Programme, Komponenten, Datenbanken, Dokumente oder Dateien. Üblicherweise liegen diese ebenfalls in verschiedenen Versionen vor. Das bedeutet also: Im Konfigurationsmanagement stellen Sie sich die einzelnen Teile des Produkts in der jeweiligen Version als Pakete bzw. Konfigurationen zusammen und verwalten diese Konfigurationen. Dadurch können Sie zum Beispiel definieren, welche Produktkonfiguration an welche Kunden weitergegeben wird.
Was genau bedeutet nun “verwalten”? Laut des Standards IEEE 24765:2017 heißt das:
- funktionelle und physische Eigenschaften von Konfigurationselementen zu identifizieren und zu dokumentieren,
- Änderungen an diesen Eigenschaften zu kontrollieren,
- Änderungen und Status der Implementierung zu dokumentieren und auszuwerten und
- Übereinstimmung mit den Anforderungen zu verifizieren.