VUKA. Mit Veränderung leben und umgehen.
Was ist die VUKA-Welt? Woher kommt dieser Begriff? Und wie können Sie in der VUKA-Welt (über-)leben?
Was ist die VUKA-Welt? Woher kommt dieser Begriff? Und wie können Sie in der VUKA-Welt (über-)leben?
Die Abkürzung VUKA kommt eigentlich aus Amerika – um genauer zu sein, aus dem amerikanischen Militär. Die Abkürzung beschreibt die Zustände in Kriegsgebieten bzw. im Kalten Krieg. Dort muss das Militär mit einer Welt umgehen, in der meistens nichts vorhersehbar ist und wo sich alles von einem Tag auf den anderen ändern kann. Diese VUKA-Welt zeichnet sich durch vier Eigenschaften aus:
Volatilität
Unsicherheit
Komplexität
Ambiguität
Da Komplexität im Englischen Complexity lautet, finden Sie auch häufig die Schreibweise VUCA. Manche Modelle erweitern die Abkürzung um ein weiteres C: VUCCA. Dieses C steht dann für Chaos.
Sowohl im Projektmanagement als auch in der allgemeinen Unternehmenslandschaft hat sich der Begriff der VUKA-Welt verbreitet. Denn die oben genannten Umstände finden Sie dort ebenfalls; und es müssen ebenfalls Mittel und Wege gefunden werden, wie mit ihnen umgegangen werden soll. Die VUKA-Welt beeinflusst, wie Sie Entscheidungen treffen, Pläne erstellen und mit Risiken sowie Änderungen umgehen.
Volatil bedeutet auch wechselhaft, instabil oder schwankend. Preise oder Märkte können zum Beispiel sprunghaft sein. Aber auch die Einstellungen und Meinungen von Menschen können sich von einem Tag auf den anderen ändern. Stichwort “Stakeholder” und der Umgang mit ihnen in Projekten rückt zunehmend in den Vordergrund. Gefahren, die sich durch die Volatilität in der VUKA-Welt ergeben, sind u.a. veraltete Informationen, zu langsame Rückmeldung oder Risikoscheuheit.
Es herrscht Ungewissheit und Unklarheit, sodass eine detaillierte Planung kaum möglich ist. Dadurch müssen Sie mit vermehrten Risiken umgehen. Insbesondere hier stellt sich die Frage, inwieweit klassisches Projektmanagement zielführend sein kann. Durch den Faktor Unsicherheit in der VUKA-Welt besteht die Gefahr, mit unvollständigen Informationen zu arbeiten oder, dass auf alte, “bewährte” Methoden zurückgegriffen wird.
Die Dichte an Informationen wächst zunehmend; und die Informationen stehen nicht nur für sich selbst, sondern sind miteinander verknüpft. Überall gibt es Abhängigkeiten, die beachtet werden müssen. Zum Beispiel ist ein Unternehmen in vielen Ländern tätig, die alle unterschiedliche rechtliche Vorgaben haben oder deren Kulturen sich enorm unterscheiden. Die Komplexität der VUKA-Welt führt häufig dazu, nur mit den Symptomen umzugehen, kurzfristige Fehlerbehebungen durchzuführen oder in eine “Starre” zu verfallen, weil eine Analyse unmöglich erscheint.
In einer VUKA-Welt fehlt es an Eindeutigkeit. Informationen sind mehrdeutig, sodass Entscheidungen schwer zu treffen sind. Diese Situation tritt zum Beispiel auf, weil ein Unternehmen einen Markt erschließen will, der gerade am Wachsen ist. In Projekten finden Sie Ambiguität u.a. in Anforderungen, wenn diese unklar formuliert sind. Risiken der Ambiguität in der VUKA-Welt sind u.a. das Unvermögen, die Tragfähigkeit von Ereignissen zu erfassen, das Treffen ungeeigneter Maßnahmen oder die Fehlinterpretation von Informationen.
Volatilität:
Wenn man das Gefühl hat, dass sich alles ändert, dann braucht es eines: eine klare Vision, an der Sie sich orientieren können. Definieren Sie also die Vision und halten Sie sich diese und anderen Projektbeteiligten immer wieder vor Augen. Schaffen Sie außerdem ein Umfeld, in dem Sie Informationen leicht aktuell halten und für alle stets verfügbar machen, zum Beispiel mit Hilfe eines Tools.
Komplexität:
Geben Sie eine klare Richtung vor und versuchen Sie, Prozesse so einfach wie möglich zu gestalten.
Unsicherheit:
Um Entscheidungen zu treffen, braucht es Informationen. Stellen Sie daher die Wissensvermittlung zwischen allen Beteiligten sicher. Außerdem sollten Sie sich bereits frühzeitig mit Risiken beschäftigen und ein ausgereiftes Risikomanagement betreiben.
Ambiguität:
Stellen Sie die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen allen Projektbeteiligten sicher. Das geht am besten, wenn Sie agil arbeiten und sich zum Beispiel jeden Morgen im Daily Scrum austauschen.
Lesen Sie hier, um mehr über agiles Projektmanagement zu erfahren >>
Übrigens leitet sich eine Strategie zum Überleben in der VUKA-Welt ebenfalls von der Abkürzung ab. Im Englischen finden Sie dann:
Vision
Understanding
Clarity
Agility
Mit objectiF RPM, unserer Unternehmenssoftware, halten Sie Ihre Vision fest. Sie können Stakeholder und ihre Ziele erfassen, haben Auswirkungen bei Änderungen ihrer Wünsche im Überblick und arbeiten stets mit den aktuellen Informationen. Sie schaffen Verständnis Ihrer Ideen bei allen Beteiligten, indem Sie Ihre Projektinhalte wie Anforderungen, Use Case-Diagramme oder Dokumente leicht miteinander austauschen oder automatisch E-Mails versenden, wenn es Änderungen gibt. Klarheit gelingt Ihnen zum Beispiel durch ein Review-Workflow bei der Anforderungs- und Risikoerfassung. Und durch die Arbeit mit Backlogs wenden Sie die Ideen der Agilität an – neue Prioritäten lassen sich dort ganz einfach festlegen. So können Sie in der VUKA-Welt überleben.