Stakeholder. Teilhaber mit berechtigtem Interesse.
Was sind Stakeholder, warum sind sie wichtig und welche Tipps gibt es im Umgang mit Stakeholdern?
Sie sind auch ein Stakeholder! Glauben Sie nicht? Aber Sie haben doch auch schon mal ein Telefon gekauft, einen Herd benutzt, haben eine Hose getragen oder sind in einem Auto gefahren? Sehen Sie. Und in all diesen Fällen waren auch Sie ein Stakeholder, denn bei der Entwicklung wurden Sie – mal mehr, mal weniger direkt – miteinbezogen.
Wo wir schon bei Autos sind: Rechts sehen Sie den VW T1, auch Bulli genannt. Viele verschiedene Stakeholder müssen bei der Entwicklung und Herstellung eines Automobils berücksichtigt werden. Schauen wir uns mal einige davon an.
Wird ein VW Bulli als Familienauto genutzt, so hat natürlich jedes Familienmitglied seine eigenen Vorstellungen. Sohnemann will in diesem Fall unbedingt seine gesamte Surfausrüstung mitnehmen, braucht also einen Dachgepäckträger.
Die Tochter will auch surfen, allerdings nur im Internet. Sie braucht Platz zum Sitzen und einen ausklappbaren Tisch.
Der Vater hat bezüglich Urlaub zwei Ziele: viel lesen und gleichzeitig die Natur genießen. Er braucht einen gemütlichen Beifahrersitz und eine gute Rundumsicht.
Die Mutter ist für das Fahren zuständig. Auch sie braucht einen gemütlichen Sitz und außerdem eine übersichtliche und ergonomische Anordnung der Armaturen. Der Motor darf auch nicht zu schwach sein.
So ein Bulli ist für lange Reisen gemacht. Leider geht auch mal etwas schief und das Fahrzeug muss unterwegs repariert werden. Da die Menge an VW-Vertragswerkstätten in Nordlappland recht übersichtlich ist, sind sowohl die Familie als auch die Techniker daran interessiert, dass das Auto leicht zu reparieren ist.
Der Hersteller ist daran interessiert, möglichst günstig zu produzieren und gleichzeitig eine hohe Qualität zu garantieren.
Wer fährt noch in jedem Bulli mit? Der Aktionär. Auch die Anteilseigner haben ein Interesse an der erfolgreichen Produktentwicklung bei VW.