Hybrides Projektmanagement. Das Beste aus zwei Welten.
Was ist hybrides Projektmanagement, wann ist es sinnvoll und welche Vorteile bietet es?
Herausforderungen in klassischen und agilen Projekten
In klassischen Projekten ist der Projektmanager für Planung und Kontrolle zuständig. Er ist der primäre Entscheidungsträger und damit auch verantwortlich für den Projekterfolg, d.h. dafür, dass die am Anfang des Projekts fixierten Anforderungen zu den kalkulierten Kosten und den vorgegebenen Terminen realisiert werden. Mit den Unterschriften unter dem Pflichtenheft endet in der Regel die Mitwirkung der externen oder internen Auftraggeber. Läuft das Projekt terminlich oder kostenmäßig aus dem Ruder, liegt das in vielen Fällen an unvollständigen, geänderten, nicht richtig verstandenen Anforderungen oder einer schleichenden Erweiterung des Scopes. Wurden die Anforderungen falsch eingeschätzt oder ändern sie sich signifikant, bleibt dem Projektmanager nur, das Problem bis hin zum Auftraggeber zu eskalieren.
Agile Projekte setzen umgekehrt darauf, dass die Termine und Kosten fixiert werden. Hingegen werden die Anforderungen nicht festgeschrieben, sondern Schritt für Schritt während des Projekts gemeinsam mit dem Auftraggeber entwickelt. In einer idealen agilen Welt gibt es die Rolle des Projektmanagers nicht. Die Verantwortung für den Projekterfolg geht auf den Product Owner über. Er treibt ein Projekt im Sinne der Stakeholder voran. Seine Entscheidungen beziehen sich nicht primär auf Kosten und Termine, sondern auf die Maximierung des zu schaffenden Wertes für das Unternehmen bzw. die Stakeholder aus den Business-Bereichen.