Draußen wird es früher dunkel, die erste Tasse Glühwein steht bereit, und in den Büros – oder im Homeoffice – leuchten nicht nur die Bildschirme, sondern auch die Lichterketten. Weihnachten steht vor der Tür. Wenn wir an den Weihnachtsmann denken, stellen wir uns oft eine gemütliche Werkstatt am Nordpol vor, in der die Weihnachtselfen fleißig Spielzeuge bauen und Geschenke verpacken. Doch haben Sie sich schon einmal überlegt, was für ein gewaltiges Requirements Engineering dahintersteckt?
Wenn Wunschzettel zum Backlog werden
Denn betrachtet man den Weihnachtsmann aus der Perspektive des Anforderungsmanagements, überrascht es kaum, wie nah sein Alltag an dem eines modernen Projektteams liegt. Jahr für Jahr erhält er eine unüberschaubare Menge an Wunschzetteln, die als unstrukturierte Anforderungen unterschiedlicher Qualität bei ihm eintreffen. Manche sind klar formuliert, andere lassen Raum für Interpretation. Und natürlich gibt es jedes Jahr auch die Last-Minute-Wünsche, die als spontane Change Requests kurz vor dem 24. Dezember eintreffen. Ohne ein funktionierendes System wäre diese Flut kaum zu bewältigen.
Priorisieren wie Santa: Wert statt Wunschpreis
Die Wünsche müssen zunächst verstanden, sortiert und präzisiert werden. Der Weihnachtsmann weiß, dass eine vage Anforderung wie „etwas Cooles“ zwar gut gemeint, aber noch nicht umsetzbar ist. Genau hier beginnt der Kern des Requirements Engineering. Anforderungen müssen vollständig, eindeutig und nachvollziehbar sein, damit sie später korrekt umgesetzt werden können.
Weihnachtselfen als crossfunktionale Teams mit klarer Mission
In der Weihnachtswerkstatt arbeiten die Weihnachtselfen in verschiedenen Disziplinen, zum Beispiel Holzspielzeug, Elektronik, Plüschtiere, Verpackung. Jede Gruppe bringt spezielle Fähigkeiten ein und doch entsteht nur dann ein hochwertiges Geschenk, wenn alle eng zusammenarbeiten. Die Elfen stimmen sich kontinuierlich ab, lösen Probleme gemeinsam und tragen Verantwortung für das Gesamtergebnis. Der Weihnachtsmann gibt lediglich die Richtung vor.
Damit ist sein Team ein Paradebeispiel für crossfunktionales Arbeiten, genau wie es in modernen Entwicklungsprojekten längst Standard ist.
Was generative KI heute für den Weihnachtsmann tun könnte
Nun stellen wir uns vor, der Weihnachtsmann hätte Zugang zu einer Art modernem „Weihnachtszauber“… einem KI-gestützten Tool. Er müsste sich nicht mehr mühsam durch jeden handschriftlichen Wunschzettel kämpfen. Stattdessen könnte er mit dem Weihnachtszauber strukturierte Anforderungen und Testfälle ableiten.
Was früher reine Weihnachtsmagie gewesen wäre, ist heute ein realer Mehrwert für Projektteams. Generative KI wird zum Unterstützer, der Routineaufgaben übernimmt und Menschen in kreativen und strategischen Tätigkeiten entlastet.
Qualitätssicherung zwischen Glitzerpapier und Schneesturm
Während die Elfen die Geschenke herstellen, könnte die KI automatisch passende Testfälle in Form von Funktionstests für die Spielzeuge generieren und frühzeitig Maßnahmen für Risiken sichtbar machen. So könnte sie beispielsweise darauf hinweisen, dass angesichts der knappen Holzvorräte mehr Weihnachtselfen für die Beschaffung organisiert werden müssen. Solche Maßnahmen ermöglichen es dem Weihnachtsmann und seinem Team, rechtzeitig gegenzusteuern. Heutzutage hat das weniger mit Magie zu tun, sondern ist jederzeit in objectif RPM möglich.
Ein Hauch Weihnachtszauber für Projekte
Sind die Anforderungen klar definiert, ist das Backlog sauber strukturiert und weiß jeder im Team, was zu tun ist, bleibt Zeit für das Wesentliche. Zeit, um sich zurückzulehnen, dampfenden Kakao zu genießen und die Lichter am Baum zu bewundern.
Wir bei microTOOL wissen, dass die Softwareentwicklung und das Projektmanagement, gerade zum Jahresende, auch herausfordernd sein können. Doch mit der richtigen Struktur wird aus dem Chaos ein Plan und aus dem Plan ein erfolgreiches Release.
Wir wünschen Ihnen, Ihren Familien und Ihren Teams ein frohes Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und einen erfolgreichen Start ins neue Jahr!
Herzliche Grüße aus Berlin,
Ihr Team von microTOOL