Erweiterung der Zeiterfassung in objectiF RPM

by | 16.11.2023 | Allgemein, objectiF RPM anwenden

Laut dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) sind Arbeitgeber seit 2019 zur detaillierten Dokumentation der Arbeitszeiten ihrer Mitarbeitenden verpflichtet. Zudem entschied im Jahr 2022 das Bundesarbeitsgericht: Die Zeiterfassung mit Komm- und Gehzeiten ist auch in Deutschland Pflicht. Aufgrund dieser Entscheidungen und im Zuge der Digitalisierung erlebte die zentrale, elektronische Zeiterfassung in den letzten Jahren eine steigende Nachfrage.

Von der genauen Nachverfolgung der Arbeitsstunden bis hin zur verbesserten Planung und Organisation von zukünftigen Projekten – die elektronische Zeiterfassung ist ein unverzichtbares Werkzeug der modernen Arbeitswelt geworden.

Entsprechend haben unsere microTOOLer mit einer Toolerweiterung der Zeiterfassung um Komm- und Gehzeiten reagiert, die wir Ihnen heute vorstellen möchten.

Erweiterung der Zeiterfassung um Komm- und Gehzeiten

Erweiterung der Zeiterfassung um Komm- und Gehzeiten

In objectiF RPM konnten Sie bereits die Zeiterfassung auf Aktivitäten nutzen. Wir haben eine weitere Sicht „Mitarbeiteranwesenheit“ für Komm- und Gehzeiten hinzugefügt, die der aktuellen Gesetzeslage entspricht. Ihre Mitarbeitenden tragen täglich Arbeitsbeginn und -ende ein und ordnen anschließend diese eingetragene Zeitspanne ihren Aktivitäten in der bisherigen Zeiterfassungssicht zu

In der neuen Sicht ist es möglich, pro Tag mehrere Zeitintervalle einzutragen, denn der klassische Nine-to-Five-Job weicht immer öfter alternativen, flexibleren Arbeitszeitmodellen. Mit unserem Tool werden so problemlos jegliche Arbeitszeitmodelle unterstützt. Mitarbeitende, die beispielsweise am Nachmittag Termine haben oder Zeit mit der Familie verbringen möchten, können sich die Arbeitszeit auf vormittags und später am Abend einteilen. Die Zeit dazwischen, in der nicht gearbeitet wurde, wird vom System automatisch als Pausenzeit erkannt.

Einen weiteren Vorteil stellt die automatische Kennzeichnung zu geringer Pausenzeiten dar. Um die Einhaltung der Vorschriften des Arbeitsschutzgesetzes sicherzustellen, müssen angemessene Pausenzeiten in der erbrachten Arbeitszeit eingehalten werden. Demnach muss nach einer Arbeitszeit von sechs Stunden eine Pause von 30 Minuten und ab neun Stunden 15 Minuten Pause zusätzlich genommen werden. In der neuen Sicht erhält der Anwender sofort einen Hinweis, wenn die Pausenzeit nicht der Vorschrift des Arbeitsschutzgesetzes entspricht.

Laut Gesetz sind neben Arbeitsbeginn, Arbeitsende und Pausenzeiten auch Überstunden detailliert zu dokumentieren. Mit objectiF RPM wird das zum Kinderspiel. Überstunden werden automatisch aus der Differenz der Grundverfügbarkeit der Mitarbeitenden und der eingetragenen Zeiten vom System errechnet. Auf diese Weise können Fehleingaben leicht verhindert werden.

Ein häufiger Kritikpunkt ist zudem, dass die genaue Zeiterfassung selbst zum Zeitfresser werden kann. Bei unübersichtlicher Zeiterfassung auf Papier oder fehleranfälligen Excel-Tabellen, aber auch bei der Nutzung verschiedener Systeme für Arbeitsbeginn, Arbeitsende und der Buchung auf Aktivitäten der Projekte mag das vielleicht vorkommen. Mit objectiF RPM können Sie nun in nur einem Tool alle relevanten Daten zur Zeiterfassung aufnehmen und sparen sich mühsames Wechseln zwischen verschiedenen Systemen

Auswertung der Zeiterfassung

In Abbildung 2 erkennt man die in der Sicht „Auswertung der Zeiterfassung“ zugewiesenen Arbeitszeiten zu den entsprechenden Aktivitäten und Kostenstellen und welche Differenzen sich daraus ergeben. Auf Basis dieser erfassten Zeiten können Projektverantwortliche zum Beispiel über Earned Value-Analysen und weitere Auswertungen einen optimalen Überblick über den Stand ihrer Projekte gewinnen. Haben die Mitarbeitenden die Arbeitspakete in der geplanten Arbeitszeit erledigen können? Oder waren Sie sogar schneller? Die Antworten finden Sie in der Zeiterfassungsauswertung. Auf Basis der Earned-Value-Analyse können Sie die Budget-, Ressourcen- und Projektplanungen Ihrer zukünftigen Projekte optimieren.

Fazit

Die gesetzlichen Vorgaben zur Arbeitszeiterfassung in Deutschland und auf europäischer Ebene haben die Notwendigkeit präziser Zeiterfassungssysteme in den Vordergrund gerückt. objectiF RPM bietet Arbeitgebern die Möglichkeit der nachweislichen Einhaltung gesetzlicher Regelungen der Arbeitszeiten in nur einem Tool.

Das System behält trotz erweiterter Erfassung die Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung, da jegliche Arbeitszeitmodelle abgebildet werden können. Die erweiterte Zeiterfassung in objectiF RPM soll als Unterstützung dienen, um Arbeitszeit möglichst fehlerfrei aufzunehmen und Abweichungen korrekt zu erfassen.

Die Zeiterfassung in objectiF RPM setzt auf Effizienz, Transparenz und Nutzerfreundlichkeit. Ab der Version 7.8 können Sie unsere Toolerweiterung nutzen. Erhalten Sie den optimalen Überblick, um Ihre Projekte noch erfolgreicher zu steuern und ein angemessenes Arbeitspensum aller Beteiligten zu sichern.