Vielleicht haben Sie den vorangegangenen Beitrag dieser achtteiligen Blogreihe über objectiF RM, die Software für Requirements Engineering und Requirements Management gelesen und dabei gedacht: „Grafische Modellierung von Stakeholdern, Zielen, Anforderungen und Testfällen schön und gut. Aber wie behält man den Überblick, wenn man es in der Praxis nicht mit fünf oder zehn, sondern einigen hundert oder tausend Ergebnissen des Requirements Engineering zu tun hat?” Und „Spuren legen zwischen Ergebnissen des Requirements Engineering – okay, aber wie nutzt man sie konkret für Traceability.“
Ich zeige Ihnen einfache Beispiele dafür, wie Sie Ihre Ergebnisse nach eigenen Kriterien auswerten, filtern und nachvollziehbar machen.
Auf unserer Reise durch das Requirements Engineering mit objectiF RM sind wir bei Reporting und Dokumentation angekommen
objectiF RM bietet Ihnen für die Auswertung Ihrer Ergebnisse drei Instrumente:
- Abfragen
- Hierarchische Abfragen
- Sichten
Jede Menge Abfragen im „Gepäck“
objectiF RM bietet Ihnen in großem Umfang vorbereitete Abfragen an. Sie sind ein sehr mächtiges Instrument: Wann immer Sie eine Abfrage aufrufen, zeigt sie Ihnen den aktuellen Stand Ihrer Ergebnisse. Genaugenommen handelt es sich also um Echtzeitabfragen.
Darüber hinaus können Sie Abfragen u.a. in Ihren benutzereigenen Formularen verwenden und in Ihre Dokumentation, also z.B. in ein Pflichten- oder Lastenheft einfügen.
Wenn sie unter den vorbereiteten Abfragen nicht die Passende finden, können Sie sie selbst definieren. Wie das funktioniert? Dazu „wagen“ wir einen …
Blick hinter die Kulissen
Aus technischer Sicht sind die Ergebnisse, die Sie mit objectiF RM erstellen, in „guten Händen“: Damit das Tool die Zusammenarbeit von verteilten Teams im Mehrbenutzerbetrieb sicher und konsistent unterstützen kann, werden alle entstehenden Ergebnisse redundanzfrei in einem zentralen Projekt-Repository abgelegt. Die Projekt-Repositories werden in einer SQL-Datenbank (in der Cloud oder auf einem lokalen Server) verwaltet.
Sie wissen: Für komplexe Datenbankabfragen muss man das Datenbankschema kennen. Als Requirements Engineer wollen Sie sich aber ganz sicher nicht mit den Details des Datenbankschemas eines Tools beschäftigen. Deshalb verwendet objectiF RM ein zweistufiges Abfrage-Konzept: Es wird zwischen Abfragetypen und Abfragen unterschieden.
- Abfragetypen sind Vorlagen für konkrete Abfragen. objectiF RM bringt eine große Anzahl davon mit. Als Administrator können Sie jederzeit – wenn nötig – weitere Vorlagen für Ihre Projektteams erstellen.
- Auf der Basis eines Abfragetyps erstellen Sie als Anwender nach Bedarf konkrete Abfragen, indem Sie mit ein paar Klicks die Eigenschaften auswählen, die Sie im Rahmen einer Abfrage auf dem Bildschirm sehen möchten. Zusätzlich können Sie auch noch Filterkriterien bestimmen – ganz spontan, um das Ergebnis einer Abfrage direkt weiter einzuschränken, oder als dauerhaften Bestandteil der Abfrage. Abfragen können Sie immer wieder und jederzeit aufrufen. Sie liefern Ihnen zum Aufrufzeitpunkt den aktuellen Stand Ihrer Ergebnisse.
Tun wir’s einfach
So leicht ist es, eine benutzereigene Abfrage auf der Basis einer Vorlage zu erstellen:
Und so filtern Sie eine Abfrage nach Bedarf:
Sie können natürlich nicht nur flache Listen erzeugen. Auch für geschachtelte Listen, die speziell die Beziehungen zwischen zwei Ergebnistypen auswerten, gibt es zahlreiche Vorlagen. Beispiele sind Stakeholder und ihre Ziele, Ziele und die daraus abgeleiteten Anforderungen oder auch Anforderungen und zugehörige Testfälle.
Hierarchische Abfragen
Für die Nachvollziehbarkeit des Requirements Engineering brauchen Sie jedoch mehr: Es muss u.a. nachweisbar sein, welche Anforderung durch welches Systemelement erfüllt wird. Und genau das erreichen Sie durch hierarchische Abfragen. Hier sehen Sie ein Beispiel dafür:
Sichten
Während Sie Abfragetypen, Abfragen und auch die speziellen hierarchischen Abfragen selbst definieren können, sind Sichten vorgegeben. Sie können Sie jedoch an Ihren Bedarf anpassen, also konfigurieren. Als Beispiel sehen Sie nachfolgend die Sicht Anforderungen mit Revisionen, die einen Überblick der Historie aller Anforderungen bietet:
Das Auswerten der Ergebnisse des Requirements Engineering und ihrer Beziehungen ist eine Möglichkeit, die Spuren zu nutzen, die bei der Beschreibung der Anforderungen gelegt wurden. Die Navigation u.a. zwischen Zielen, Anforderungen und Testfällen während der Arbeit ist eine andere. Und genau darum geht es im nächsten Beitrag.
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